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Beim Inklusionspreis werden Vorbildprojekte aus dem Bundesland geehrt

Ganze 25 Arbeitsschritte sind notwendig. Verarbeitet werden Holz, Metall und Glas. Durch das Handwerksgeschick der Klienten des Diakoniewerks Gallneukirchen entsteht dabei ein in einen Rahmen gefasster „Fliegender Fisch“-die Trophäe für den gleichnamigen Inklusionspreis des Landes Oberösterreich- in Gold, Silber oder Bronze. Beim Fliegenden Fisch werden die besten Maßnahmen und Projekte im Land geehrt, die die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung fördern. Damit sollen auch alle Ehrenamtlichen, Unternehmen, Sozialorganisationen und Vereine vor den Vorhang geholt werden. Laut Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer ist der Preis ein Zeichen, „dass Menschen mit Beeinträchtigung nicht am Rande unserer Gesellschaft versteckt werden, sondern in der Mitte existieren- egal ob im Wohnbau, im alltäglichen Leben oder auf dem Arbeitsmarkt“.

„Inklusion verwirklichen“

Die Trophäen wurden den Siegern feierlich bei einer Gala im Linzer Musiktheater übergeben. So inklusiv wie die geheimen Preisträger waren, war auch die Fertigung der Trophäen. Bei der Gestaltung und Fertigung wurden die Ideen aller Mitarbeiter- mit und ohne Beeinträchtigung- berücksichtigt. Beteiligt waren die Glaswerkstatt Bad Wimsbach sowie die Holz- und Metallwerkstatt Linzerberg. Die erstmalige Zusammenarbeit der Standorte habe die Jury des Inklusionspreises überzeugt, die aus sieben Einreichungen gemeinnütziger Vereine den Sieger auswählen musste. Für Michaela Traxler, Leiterin der Werkstätte Linzerberg, habe man bei den Fertigungen das „eigene Verständnis von Inklusion in jedem der Arbeitsschritte verwirklichen“ können. Seit 40 Jahren arbeiten in der Werkstätte Linzerberg Menschen mit Beeinträchtigungen. Bei Aktivitäten wie Sägen, Schleifen und Schrauben finden 195 Menschen hier eine Beschäftigung. Verkauft werden die Werkstücke im hauseigenen Shop und online unter shop.diakoniewerk.at.


Quelle: OÖ Nachrichten