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Aktuell wird in der Bundesrepublik Deutschland intensiv über einen gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung diskutiert.
DIE ZEIT berichtet am 27.08.2009, dass Deutschland im internationalen Vergleich längst das Schlusslicht bei der Integration im schulischen Bereich ist. Weiters berichtet der Artikel, dass kein anderes Land der Welt ein so hoch differenziertes Sonderschulwesen pflegt wie die Bundesrepublik Deutschland. „Acht verschiedene Kategorien kennt die Statistik der Kultusministerkonferenz: vom »Förderschwerpunkt Lernen« über das »Hören, Sehen und Sprechen« bis zum »Förderschwerpunkt soziale Entwicklung«, sprich Verhaltensauffälligkeit. Für nahezu jede Behinderung gibt es Schulen mit eigenen Lehrplänen, besonderen Pädagogen, die in gesonderten Ausbildungsgängen mit eigenen Professoren ausgebildet werden.“ (Quelle: Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterAusgesondert, DIE ZEIT, 27.08.2009)
Auch der deutsche Bundespräsident Horst Köhler spricht sich für gemeinsame Schulen aus. “Dazu verpflichtet auch das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Hier ist ein Umdenken im Gange, das den Forderungen und Wünschen vieler Eltern und Schüler entspricht”, sagte Köhler der Paralympics-Zeitung des Tagesspiegel.
Dennoch halte er es aber für richtig, dass diese Regel “natürlich auch Ausnahmen kennen darf”, sagte Köhler. “Ich denke, wir sind dabei, das Können und Engagement unserer qualifizierten Förderpädagogen künftig deutlich mehr als bisher für den gemeinsamen Unterricht an Regelschulen zu nutzen”, sagte Köhler. (Quelle: Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterHorst Köhler für gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern, Der Tagesspiegel, 17.03.2010)
Spätestens jetzt und lange nach Ratifizierung der entsprechenden UN-Konvention sollte dieses Thema aufgegriffen umgesetzt werden. Wir dürfen auch zukünftig mit Diskussionen rechnen.

(von KI-I)