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Seit kurzem gibt es in Bochum eine Serviceeinrichtung für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Die WAZ Bochum berichtet, dass immer mehr Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung allein oder als Paar in eigenen Wohnungen leben. Rund 150 im Bochum lebende Menschen werden dabei von der Diakonie unterstützt. Neuerdings geschieht diese Unterstützung auch mit einem kürzlich für sie geschaffenen Treff an der Alleestraße 24.
Hier werden gleich zwei Dinge verfolgt. Einerseits wird ein eigener Szenetreff geboten mit gemütlichen Räumen, in denen geplaudert, gespielt, gemütlich beisammen gesessen und etwas getrunken werden kann. Hierher können Interessierte gehen, wenn sie sich in der eigenen Wohnung zu einsam sind. Außerdem gibt es von Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 11:00 Uhr  Beratung zu allen möglichen Lebenslagen. Darüber hinaus können persönliche Termine vereinbart werden.
Martina Streppel, Leiterin der Beratungsstelle und des Treffs 24, vergleicht das neue Angebot mit einem Nest, wo die Menschen sich wohl fühlen und vielleicht auch irgendwann flügge werden können. Eckhard Sundermann, Geschäftsführer der Diakonie Ruhr Wohnen, berichtet, dass das Beratungsangebot finanziell von der Aktion Mensch unterstützt wurde. Damit ist die neue Anlaufstelle ein weiterer Schritt auf dem Weg, Menschen mit Behinderung vom Rand der Stadt weg und weiter ins Zentrum zu holen, sie also nicht auszugrenzen. „Diese Menschen leben mitten unter uns. Sie besuchen auch das Bermudadreieck oder das Stadion aber sie möchten auch einen persönlichen Szene-Treff, wo sie unter sich sein können“, sagt Sundermann. Applaus bekam er dafür von den vielen Gästen.
In der Beratungsstelle und im Treff 24 sollen die Besucher gestärkt werden für ein möglichst selbstständiges Leben. Sie sollen Freunde treffen und Spaß haben, entspannen können und über ihre Sorgen und Wünsche reden können. Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterMehr Information zum Treff 24.

(Quelle: Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterSzenetreff mit Beratung für Behinderte, WAZ, 18.03.2010)

(von KI-I)