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von Wohlhart David, Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau, entnommen aus [1].
ODL:Inclusive ist ein Socrates II/Minerva Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Qualität integrativer Erziehung durch die Herstellung und den Einsatz eines online-Einführungskurses für LehrerInnen und verwandte Berufssparten zu verbessern. Dieser Kurs wird auf der Basis der eLearning Suite von Hyperwave implementiert. Im Folgenden werden die Zielsetzungen, Inhalte und Implementierungsstrategien dargestellt, die ODL:Inclusive zugrunde liegen. Das an mehreren Stellen des Textes zitierte Inhaltskonzept von ODL:Inclusive stammt von Georg Feuser.
eLearning ist Mittel zum Zweck
Bevor ich mich dem Projekt und seinen Inhalten selbst widmen kann, möchte ich für Sie die Perspektive aufspannen, unter der ich Sie bitte, meine Ausführungen zu betrachten. Die Realisierung von qualitativ hochwertigen eLearning-Angeboten stellt Autoren, Programmierer und Designer immer noch vor große Probleme. Enorme Arbeitsanstrengungen und finanzielle Aufwände werden in die Schaffung von Plattformen und Inhalten investiert; die Ergebnisse sind trotzdem in vielen Fällen nicht besonders zufriedenstellend. So ist es verständlich, dass im Kontext des eLearning sehr häufig über technische Realisierungen, Informations- und Kommunikationsumgebungen sowie Implementierungsstrategien gesprochen wird. Inhalte werden in diesem Kontext zu Beispielen degradiert, die Lehr- und Lernstrategien bzw. mediale Aufbereitung veranschaulichen sollen. Sehr deutlich spiegelt sich dieser Missstand im Begriff der “Mediendidaktik”, der auch in fachwissenschaftlichen Kreisen immer mehr als “Didaktik des Mediums” verstanden wird und nicht in aller Bescheidenheit als “Didaktik in Anbetracht erweiterter medialer Möglichkeiten”.
Das Projekt ODL:Inclusive hat demgegenüber eine klare inhaltliche Ausrichtung. Wir wollen Studierenden einen Leitfaden zum theoriegeleiteten Verständnis von Integration in die Hand geben. Und dieses Verständnis von Integration wird auch im Zentrum meiner Ausführungen stehen. Es geht um den Problembereich schulischer Integration und dessen Bewältigung mithilfe der Mittel, die einer Einrichtung der LehrerInnenbildung zur Verfügung stehen, nämlich der Verbesserung der Qualifikation der Lehrenden.
Grundlagen unseres Verständnisses von Integration
Ich habe vorhin erwähnt, dass wir Studierende zu einem theoriegeleiteten Verständnis von Integration führen wollen. Aber um welches Verständnis von Integration handelt es sich dabei? Ich bin es Ihnen – und natürlich auch den zukünftigen Studierenden und Lehrenden, die mit unserem eLearning-Kurs arbeiten werden – schuldig, die Sichtweise von Integration zu umreißen, die als Zielvorstellung hinter den einzelnen didaktischen Elementen steht, aus denen der Kurs aufgebaut ist. Sonst bleiben die Texte, Materialien und Übungen zusammenhanglose Versatzstücke.
Das UN-Weltaktionsprogramm für behinderte Menschen von 1983 fordert …
…Die Erziehung von behinderten Menschen sollte so weit wie möglich im Regelschulsystem stattfinden …
Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes von 1989 fordert, dass …
…das behinderte Kind wirklichen Zugang zu Erziehung, Ausbildung und Gesundheitsdiensten hat und diese nutzen kann, […] so dass die möglichst vollständige soziale Integration des Kindes ermöglicht wird …
Das UNESCO Salamanca-Statement und der Aktionsrahmen von 1994 fordert in seinem Abschlussbericht (S. 15) u.a.:
Wir fordern alle Regierungen dringend dazu auf, […] das Prinzip Erziehung ohne Ausgrenzung auf rechtlicher oder politischer Ebene anzuerkennen …
…diese [Kinder] mit Sondererziehungsbedürfnissen müssen Zugang zur Regelschule haben …
…Regelschulen mit einer solchen integrativen Orientierung sind das wirksamste Mittel, […] eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung aufzubauen und Erziehung für ALLE zu verwirklichen …
…Der tiefste Grund für Lernschwierigkeiten liegt im Schulsystem selber …
…Die geeignete Vorbereitung des gesamten pädagogischen Personals stellt einen zentralen Faktor in der Entwicklung hin zu integrativen Schulen dar.
Eine vorläufige Definition von Integration, die ODL:Inclusive zugrunde liegt, lautet auf diesem Hintergrund:
Integration kennzeichnet heute eine breite internationale Bewegung der Durchsetzung des Menschenrechts auf gleichwertige und gleichberechtigte Teilhabe und Teilnahme an einer gemeinsamen, nicht ausgrenzenden und nicht separierenden Kultur.
Inklusion kennzeichnet eine entsprechende, am Gemeinsinn orientierte Lebenskultur.
Bezogen auf eine integrative/inklusive Lernkultur bedeutet dies:
Alle dürfen alles lernen, jede/r auf ihre/seine Weise und alle erhalten die dafür erforderlichen personellen und sachlichen Hilfen.
Integration repräsentiert im Feld der Pädagogik die Idee vom Erhalt und der Wiederherstellung gemeinsamer Lebens- und Lernumfelder behinderter und nichtbehinderter Menschen, von Menschen mit verschiedener Sprache, Religion und Kultur, um der Erweiterung der Entwicklungsmöglichkeiten aller Willen.
Wissenschaftsorientierung
Mit dieser noch sehr globalen Definition von Integration ist die Richtung markiert, die wir mit ODL:Inclusive den Studierenden vorgeben. Es bleibt noch zu erörtern, welches “theoriegeleitete Verständnis” wir anstreben, von dem wir meinen, dass es unseren Studierenden hilft, sich diesem Ziel in der Praxis annähern zu können.
Alle dürfen alles lernen
Wenn wir mit Georg Feuser (und seinem Vorgänger Johann Amos Comenius) davon sprechen, dass “alle alles lernen dürfen”, dann bedarf es einer sehr radikalen (d.h. bei den Wurzeln ansetzenden) didaktischen Theorie, um dieses “alles” dingfest zu machen. Wir müssen in der Lage sein, jene Bildungsinhalte zu ermitteln, die Grundlage der Lebensbewältigung sind in dieser Welt, in der wir uns befinden. Und wir müssen Zugänge zum fundamentalen Gehalt dieser Bildungsinhalte finden, der es uns ermöglicht, im Bildungsprozess die objektive Bedeutung dieser Inhalte subjektiv sinnvoll zu machen, und zwar auch einem schwer geistig behinderten Kind, das ja auch in dieser Welt lebt und damit das Recht und die Notwendigkeit hat, sich diese Welt zu erschließen.
Jede/r auf ihre/seine Weise
Wenn wir feststellen, dass wir jedem Kind die Möglichkeit geben wollen, auf seine Weise zu lernen, dann brauchen wir eine klare Vorstellung davon, auf welche Weisen Lernen möglich ist, und welche Weise jeweils dem einzelnen Kind gerecht wird. Dafür ist es wichtig zu wissen, auf welcher Entwicklungsstufe sich ein Kind organisiert, welche Handlungsmöglichkeiten ihm zur Verfügung stehen, wo seine Kompetenzen liegen und wo die nächste Stufe seiner Entwicklung liegen wird. Wir skizzieren hier die Grundlagen einer subjektorientieren Didaktik, die unterschiedliche Zugänge zu Bildungsinhalten öffnet und diese organisatorisch und methodisch in einem Bildungsprozess zusammenfasst, der den sozialen Zusammenhalt nicht durch (äußere) Differenzierung zerreißt, sondern durch Individualisierung eines gemeinsamen Gegenstands stärkt.
Mit den dafür erforderlichen Hilfen
Wenn wir schließlich einfordern, dass jedes Kind die erforderlichen personellen und sachlichen Hilfen erhält, die es benötigt, dann erfordert das die Kenntnis einer breiten Palette von Hilfestellungen, seien sie pflegerischer, therapeutischer oder methodischer Natur. Und diese Hilfestellungen werden je nach Lernvoraussetzungen, verfügbaren Sinnesmodalitäten und leitenden Handlungsstrukturen sehr unterschiedlich sein müssen, um adäquat zu sein. Das Spektrum unserer Zielgruppe reicht ja vom geistig behinderten bis zum hochbegabten Kind.
Weiterentwicklung von Integration
Aus diesem kurzen Aufriss sollte ersichtlich werden, dass mit Verständnis nicht das wohlwollende Verständnis für die Andersartigkeit von behinderten Menschen gemeint ist, das bloß verständnisvolle Akzeptieren der Heterogenität einer Klasse, sondern ein auf vielfältige Kompetenzen aufgebautes wissenschaftliches, im engeren Sinn humanwissenschaftliches Verstehen der pädagogischen Strategien, die dazu führen, dass die in jedem Fall gegebene Heterogenität einer Lerngruppe zur Bereicherung des Bildungs- und Erziehungsprozesses für alle Beteiligten wird.
Da gegenwärtige Realisierungen von Integration im besten Falle Annäherungen an die genannte Zielvorstellung sind, ist es darüber hinaus erklärtes Ziel von ODL:Inclusive, den Studierenden wesentliche Einsichten in die Bedingungen zu geben, die Integration im Sinne von Schulentwicklung weiterentwickeln und als Kontrast dazu Wege zu kennzeichnen, die zum Gegenteil von Integration, zur Segregation führen – denn Integration ist niemals ein erreichter Zustand. Integration bezeichnet die ständig neue Bemühung um die Wiederherstellung der “Einheit des Menschen in der Menschheit” und die Schaffung der “Einheit der zusammenhanglos gewordenen Mittel und Werkzeuge der Erziehung.
Die Inhalte von ODL:Inclusive
Bevor ich Einblicke in die Arbeitsweisen von ODL:Inclusive gebe, möchte ich einen inhaltlichen Überblick geben, der den von uns gewählten Weg aufzeigt, auf dem wir Studierende zu dem oben skizzierten Verständnis von Integration führen wollen.
Inhaltsstruktur
Ebene 0: Handlungsfeld Integration
Die Ebene 0 befasst sich mit dem aktuellen Handlungsfeld Integration. Die gegenwärtige Realisierung von Integration befindet sich im Fluss. Da viele Elemente einer inklusiven Pädagogik in der Realität bei weitem noch nicht erreicht sind, entsteht ein Spannungsfeld zwischen Erkenntnis und praktischer Umsetzung – das Spannungsfeld Wirklichkeit. Das Handlungsfeld Integration und das Spannungsfeld Wirklichkeit soll von den Studierenden und von Experten anhand ausgewählter Beispiele beschrieben, analysiert, diskutiert und bewertet werden.
Ebene 1: Vom Beschreiben zum Erkennen
Nähern wir uns einem Phänomen an, das wir uns erschließen wollen, so gehen wir in der Regel in drei Schritten vor:
Wir betrachten das Phänomen von allen Seiten.
Wir analysieren es, indem wir den “Gegenstand” genau beschreiben, nach Regelhaftem suchen, die Beschreibung systematisieren und begrifflich klassifizieren.
Wir formulieren schließlich eine Annahme (Hypothese), die im weiteren Prozess auf ihre Richtigkeit hin überprüft (validiert) werden muss.
Diese Ebene führt die Studierenden in praxistaugliche Verfahren quantitativer und qualitativer sozial- und erziehungswissenschaftlicher Forschung ein.
Ebene 2: Selektion und Segregation
Die Ebene 2 befasst sich mit Aspekten der gesellschaftlichen Prinzipien und Funktionsweisen, die, orientiert an einer bestimmten Vorstellung von “Normalität” zu Selektionsprozessen führen und in gleicher Weise in das Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtswesen hineinwirken, dort produziert und reproduziert werden. Diese Zusammenhänge werden unter Heranziehung aktueller Lebens-, Lern- und Arbeitsbereiche nichtbehinderter und als behindert geltender Menschen aber auch mit Blick auf die historischen Dimensionen der Entwicklung des Behindertenbetreuungswesens bearbeitet.
Ebene 3: Das “Defizit-Modell”
Die Ebene 3 vertieft die Arbeit an den Zusammenhängen von “Normalität” und “Ausgrenzung” anhand der Analyse psychiatrischer Einrichtungen und Anstalten für Behinderte. Der Einfluss sozial-darwinistischer Strömungen, der Eugenik und des Rassismus im Kontext lebensphilosophischer Orientierungen führen zu einer Wahrnehmung und Bewertung der Existenz Behinderter als defekt-defizitäre Mängelwesen und schließlich als “lebensunwert”.
Ebene 4: Das “Kompetenz-Modell”
Die Ebene 4 befasst sich mit den Grundlagen eines Welt- und Menschenbildes, das den behinderten Menschen – unabhängig von Art und Schweregrad seiner Behinderung – als gleichwertigen und gleichberechtigten Mitmenschen und – unter den für ihn gegebenen Bedingungen – als kompetenten Menschen zu erkennen ermöglicht.
Ebene 5: “Allgemeine Pädagogik”
Die Arbeit auf der Ebene 5 entfaltet ein in seinen Fundamenten reformpädagogisches Verständnis der Integration als Realisierung einer “Allgemeinen Pädagogik” und “entwicklungslogischen Didaktik” im Zusammenhang der “Kooperation an einem gemeinsamen Gegenstand” und einer “Inneren Differenzierung durch entwicklungsniveaubezogene Individualisierung”.
Ebene 6: Integration – eine Entscheidung
Die Befassung mit der Ebene 6 wirft die Frage nach der eigenen Lebens- und Berufsplanung als einer fachlichen, persönlichen und politischen Entscheidung auf.
ODL:Inclusive zeigt die in gleicher Weise für Lehrende und Lernende bestehende Chance auf, mit Integration Schritte in Richtung einer inklusiven Gesellschaft zu gehen und die neue Schule, derer sie bedarf, zu schaffen.
eLearning im Bereich der LehrerInnenbildung
Nun ist es aber an der Zeit, doch einige Anmerkungen zum Thema eLearning zu machen. Ich möchte Ihnen in Kürze den Diskussionsstand in bezug auf eLearning vorlegen, von dem wir in unserer medialen Umsetzung ausgegangen sind.
Die Erfahrungen mit eLearning zeigen, dass gegenwärtige eLearning Infrastrukturen bei weitem keinen vollständigen Satz an Methoden und Einrichtungen aufweisen, der ausreicht um die Erfordernisse der LehrerInnenbildung im allgemeinen und der integrativen Erziehung im speziellen zu modellieren. Bestehende Systeme eignen sich am besten für Kurse mit einem hohen Anteil an Präsentation. Sie lassen sich relativ leicht auf Kurse mit technischen Inhalten und solchen mit einem hohen Anteil feststehender Information anwenden. LehrerInnenbildung beschäftigt sich im Gegensatz dazu vor allem mit der Ausbildung von Haltungen und Strategien. Dies erfordert im Allgemeinen eine ausgesprochen kooperative und kommunikative Lernumgebung.
Basissystem und Erweiterungen
Unser Basissystem ist die eLearnung Suite von Hyperwave. Hyperwave bietet die eLearning Suite (eLS) und den Hyperwave Server für Ausbildungseinrichtungen und nicht-kommerzielle Einsatzzwecke kostenlos an
Das System verwendet einen Rollen-basierten Zugang (Student, Lehrender, Autor, Administrator), Benutzer-, Gruppen- und Kursmanagement, Annotationsfunktionen, synchrone (Chat) und asynchrone Kommunikation (Forum, Email). Die Dienste der Plattform sind gut integriert und für Studierende und Lehrende relativ leicht zu benutzen.
In ODL:Inclusive treffen wir auf besondere Anforderungen, die Auswirkungen auf die Gestaltung der Lernumgebung haben. Die Struktur des Kurses ist
komplex:
Es gibt verschiedene Typen von Stundentenaktivitäten in allen Modulen: Analyse von Videobeispielen, interaktive Simulationen theoretischer Zusammenhänge, strukturierte Diskussionen, auf gemeinsamen Arbeitsbereichen basierende Studenten/Gruppen-Beiträgen, Aktivitäten für Studenten und konventionelle seminaristische Arbeitsformen.
nicht linear:
Studenten können zwischen verschiedenen Tracks auf der Basis ihrer Vorerfahrungen und ihrer beruflichen Ausrichtung wählen. Es gibt eher theoretisch und eher praktisch orientierte Wege. Ferner sind auch verpflichtende und nicht verpflichtende Pfade und Aufgaben, Selbsttests und Leistungsüberprüfungen vorgesehen.
ergebnisgesteuert:
Verschiedene Teile des Kurses sind für die Studierenden erst zugänglich, wenn ein Vortest abgelegt oder ein Beitrag, bzw. eine Prüfungsleistung veröffentlicht wurde. Diese Beschränkung des Zugangs wurde absichtlich gewählt, um eine aktive Auseinandersetzung der Studierenden mit den Inhalten zu garantieren.
Ausgehend von diesem Kursaufbau mussten wir eLS in folgender Hinsicht modifizieren:
Navigation:
Die gesamte Kursstruktur muss jederzeit sichtbar und navigierbar sein. Studierende müssen einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Wahlmöglichkeiten und die vorgeschlagenen Pfade haben und ihre Studienleistungen überblicken können. Daher wurde die im wesentlichen lineare Struktur von eLS durch einen hierarchischen gerichteten Graphen ersetzt.
Abhängigkeiten:
Die Navigation basiert auf erfüllten Voraussetzungen. Jeder Knoten des Kurs-Graphen kann mit einem Satz von Voraussetzungen versehen werden, die erfüllt werden müssen, um diesen Knoten (Abschnitt) bearbeiten zu können. Diese Vorbedingungen gelten auch für strukturierte Diskussionen.
Leistungsbeurteilung:
Automatische Systeme zur Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung mussten ergänzt werden um klassische Formen der Qualitätskontrolle: Schriftliche Prüfungen, Seminarbeiträge, die von Tutoren oder Lehrenden bewertet werden. Ein Arbeitsablauf wurde festgelegt, der die Benachrichtigung von Studenten und Lehrenden garantiert, einen Überblick über den Leistungsstand gibt, und der es auch erlaubt, konventionelle Formen der Leistungsbeurteilung einzubetten.
Cooperative workspace:
Ein elementares Set von Funktionen zum gemeinsamen Bearbeiten von Texten und Gruppenbeiträgen ist derzeit in eLS nicht direkt verfügbar und wurde daher von uns implementiert.
Video-Integration:
Die Beispiele in ODL:Inclusive sind hauptsächlich Videobeispiele. Diese Videos werden aus Kostengründen auf CD/DVD distribuiert. Die Interaktion zwischen online-Material und CD/DVD muss noch programmiert werden.
Untertitel:
Das Videomaterial, das jeweils in einer Sprache vorliegt, soll in anderssprachigen Umgebungen nutzbar sein. Dafür war es notwenig, eine allgemeine Strategie für die synchrone Darbietung von Untertiteln zu implementieren.
Wir können zum gegebenen Augenblick sagen, dass die eLearning Suite mit den im Projekt geschaffenen Erweiterungen, die im übrigen als Public Domain Software in www.haup.org verfügbar sind, eine für viele Aspekte des Einsatzes von eLearning in der LehrerInnenbildung gut geeignete Infrastruktur bereitstellt.
Zusammenfassung und Ausblick
Das Projekt ODL:Inclusive entwickelt einen Einführungskurs in die “Integrative Pädagogik” in dem ein humanwissenschaftliches Verständnis von Integration vermittelt wird.
Dieser Einführungskurs wird auf der eLearning Plattform eLS (Hyperwave) realisiert, evaluiert und in den Sprachen Deutsch und Englisch Lehreraus- und -fortbildungsinstitutionen zur Aufnahme in ihr Programm angeboten, wenn sie eine geeignete Betreuung durch Lehrende/Tutoren bereitstellen.
Verfügbarkeit:
Eine Kurzversion, die wesentliche Elemente des Kurses in gestraffter Form umfasst, wird im Schuljahr 2003/04 verfügbar sein.
Der gesamte Kurs erscheint voraussichtlich im SS 2004.
Die Partner von ODL:Inclusive: Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau (Koordinator), Pädagogische Akademie des Bundes in Linz Oberösterreich, Pädagogisches Institut des Bundes in Graz, Hogeschool of Arnhem and Nijmegen, Hogeschool Edith Stein Hengelo, Universität Bremen, Universität Koblenz-Landau, Karls-Universität Prag, Eötvös Lorand Universität Budapest.
Projektdaten: ODL:Inclusive; Ein Sokrates/Minerva Projekt der Europäischen Union; Projektnummer: 87748-CP-1-2000-1-AT-MINERVA-ODL; ; © 2003 ODL:Inclusive (Feuser/Wohlhart)
[1] Veröffentlichungsquelle: Feyerer, E. & Prammer, W. (Hrsg.): Qual-I-tät und Integration. Beiträge zum 8. PraktikerInnenforum. Schriften der Pädagogischen Akademie des Bundes in Oberösterreich, Band 16. Linz: Universitätsverlag Rudolf Trauner, 2004, ISBN 3-85487-570-3, 465 Seiten.