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Anfang August 2009 nahm die neue Mosaik Tagesstätte ihren Betrieb auf. Das Hauptaugenmerk in der Arbeit mit Menschen mit hohem und höchstem Hilfebedarf liegt für die Angestellten der Tagesstätte Körösi II in einer sinnvollen, von Kooperativer Pädagogik geprägten Alltagsstruktur. Die Tagesstätte ist in zwei Gruppen gegliedert um so individuell wie möglich auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen.
Mosaik Geschäftsführer Mag. Venerand Erkinger freute sich sehr, dass die Tagesstätte Körösi II nach eineinhalb anstrengenden Jahren nun in diesem feierlichen Rahmen eröffnet werden kann. “Ich bedanke mich bei allen Eltern, die den Weg zu Mosaik gefunden haben und uns das Vertrauen schenken, ihre Kinder in unseren Angeboten jene Unterstützung zukommen lassen, die sie brauchen.”

Inklusion in den städtischen Alltag

Durch die örtliche Nähe des Lend- und Hauptplatzes kann Integration und Inklusion in das öffentliche Leben stattfinden. Täglich wird mit den KlientInnen eingekauft und das Mittagessen zubereitet. Regelmäßig werden Spaziergänge und verschiedenste Projektarbeiten durchgeführt. Das Feiern der Feste im Jahreskreis gehört ebenfalls zum Angebot der Tagesstätte Körösi II.
Der Eigentümervertreter der Steirischen Vereinigung für Menschen mit Behinderung, Univ.-Prof. Dr. Werner Gobiet, freute sich, dass er im Heurigen Herbst bereits die zweite Einrichtung der Mosaik GmbH für nachschulische Betreuung einweihen konnte. Erst am 23. Oktober eröffnete Mosaik eine Außenstelle der Werkstätte Deutschlandsberg in Stainz.

"Wir stehen auf derselben Seite"

Die Grazer Sozialstadträtin Elke Edlinger sprach in ihrer Rede, die Sorgen und Ängste verschiedener Einrichtungen im Behindertenbereich aufgrund von möglichen Einsparungen an und machte dazu deutlich: “Ich glaube, dass uns allen klar sein muss, dass ein Sparen – das sicherlich notwendig ist, auch bei den Ausgaben der öffentlichen Haushalte -+ nicht auf Kosten der Schwächsten in der Gesellschaft erfolgen darf. Gerade eine Stadt wie Graz, die sich den Titel Menschenrechtshauptstadt gibt, kann es sich nicht leisten, Leistungen, die ein Leben in Würde und Selbständigkeit ermöglichen, abzubauen. Ich sehe uns da auf derselben Seite stehen im Kampf darum, dass wir als Politik, Gesellschaft, als öffentliche Hand jene Leistungen zur Verfügung zu stellen, die einfach notwendig sin, um leben zu können wie andere auch.”

Atmosphäre zum Wohlfühlen

Karin Skarget, die Leiterin der Mosaik Tagesstätte Körösi II bedankte sich bei allen Gästen und UnterstützerInnen während der Umbauarbeiten. “Es gab seit einiger Zeit eine große Nachfrage nach einer Einrichtung für Menschen mit hohem und höchstem Hilfebedarf. Wir sind stolz, diese Einrichtung nun eröffnen zu können”, so die Einrichtungsleiterin.
Sämtliche Räume sind Barrierefrei gebaut; jede Gruppe verfügt über eine unterfahrbare Küche. Weiters ist die Tagesstätte mit Therapie- und Kreativräumen sowie einem Ruheraum mit Wasserbett und Pflegebädern ausgestattet.

Zufriedene KlientInnen und Eltern

Mosaik ist für den Großteil seiner über 800 KlientInnen ein wichtiger Bestandteil in ihrem täglichen Leben. Die KlientInnen der Tagestätte Körösi II fühlen sich ausgesprochen wohl in ihrer neuen Umgebung. Berührende Worte fand dazu die Mutter der heute 17-jährigen Lisa Pichler, die seit ihrer Kindergartenzeit von Mosaik betreut wird: “Lisa ist schwer spastisch gelähmt, sie kann nicht laufen, sie kann auch nicht frei sitzen, sie kann auch nicht sprechen. Aber sie kann sich freuen. Sie ist glücklich und zufrieden. Das ist gelungen, weil ich auf meiner Suche immer wieder ein `Mosaik` gefunden habe, dass für uns da war.”
Spiritual Stefan Ulz segnete abschließend die neue Mosaik Tagesstätte.
(von Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.mosaik-cms.org)