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Am 21. März ist der Welt-Down-Syndrom-Tag. Das Diakoniewerk Oberösterreich setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Down-Syndrom gut begleitet ein selbstbestimmtes, normales Leben führen können.

Seit 2005 wird am 21.3. der Welt-Down-Syndrom Tag gefeiert. Das Datum 21.3. symbolisiert das dreifache (statt zweifache) Vorhandensein des 21. Chromosoms, daher wird auch von Trisomie 21 gesprochen. Dieses zusätzliche Chromosom macht Menschen mit Down-Syndrom so unverwechselbar. Menschen mit Down-Syndrom haben – wie alle von uns – unterschiedliche Talente, Interessen und Begabungen und erreichen (Lern-)Ziele in ihrem individuellen Entwicklungstempo.

Stefan H. ist einer von rund 9.000 Menschen mit Down-Syndrom in Österreich. Der 29-jährige wohnt zuhause am elterlichen Bauernhof und ist im Kulinarium der Werkstätte Bad Hall beschäftigt. Vom Abwasch über Schneidetätigkeiten bis hin zur Speisenportionierung und Belieferung macht er alle Tätigkeiten mit viel Freude. Der junge Mann liebt Disney Filme sowie Märchen und wünscht sich, dass die Welt mehr wie seine Märchen ist – abenteuerlich, mit Helden und natürlich mit Happy End. „Wir schätzen an Stefan vor allem seine Zuverlässigkeit und seine Fröhlichkeit – das steckt an und bringt ein gutes Arbeitsklima ins Team“, berichtet Michaela Mekina, Leiterin der Werkstätte. Im Kulinarium der Werkstätte Bad Hall werden täglich bis zu 400 Essen für Kindergärten und Schulen aus Bad Hall und Umgebung gekocht.

Zu den Interessen von Agnes O. zählen Youtube, Instagram und ihr Hund Pax. Mit dem Computer kennt sich die junge Frau gut aus. Die 19-jährige ist im ReVital-Shop des Diakoniewerks in Bad Hall integrativ beschäftigt, wo sie in vielen Bereichen tätig ist: vom Auspreisen der Produkte, über die Shop-Gestaltung, das Schlichten der Ware bis hin zum Verkauf und Kassieren. Wenn Agnes O. im Shop von Kund*innen angesprochen wird, gibt sie gerne Auskunft. „Ich liebe das Leben!“, lautet ihre Botschaft zum Welt-Down-Syndrom-Tag.

„Im Diakoniewerk begleiten wir Menschen mit Behinderung dabei, gemäß ihren Fähigkeiten und Interessen zu arbeiten und sich weiter zu entwickeln. Selbstbestimmung und Normalität im Alltag mit Kolleg*innen oder Kund*innen sind uns besonders wichtig, ganz egal, ob Betroffene in Werkstätten oder in der Integrativen Beschäftigung in einem Betrieb ihren Platz wählen, unterstreicht Gerhard Breitenberger, Geschäftsführer des Diakoniewerks Oberösterreich. „Wenn die begleiteten Mitarbeiter*innen ihrer Beschäftigung mit Freude nachgehen und an ihren Aufgaben wachsen können, dann haben wir unsere begleitende Rolle gut wahrgenommen.“