Noch mehr sozialen Mehrwert und regionale Nachhaltigkeit gibt es ab sofort im Shop des Café Carlas am Froschberg in Linz: Das Sortiment an handgemachten Produkten aus den oberösterreichischen Caritas-Werkstätten wurde vergrößert. Bierliebhaber können hier auch das neue Pius Bräu erwerben. Außerdem finden hier nun neun Menschen mit Beeinträchtigung einen integrativen Beschäftigungsplatz.
Ein Ort zum Wohlfühlen und Gustieren: Der beim Café Carla angeschlossene Shop in der Leondinger Straße 22 präsentiert nun eine noch größere Palette an Geschenkideen, Dekorativem und Praktischem, das Menschen mit Beeinträchtigung in den Caritas-Werkstätten in liebevoller Handarbeit fertigen. Auch das neue Pius Bräu ist hier erhältlich, ein Craft-Bier, das vom Caritas-Standort St. Pius in Peuerbach gemeinsam mit der Privatbrauerei Max & Malz in Kallham aus der Taufe gehoben wurde. Abgerundet wird das Sortiment mit hochwertiger Second-Hand-Markenmode für Damen, Accessoires und Büchern.
„Es freut uns besonders, dass wir im Zuge der Umstrukturierung des Café Carlas auch neun neue integrative Beschäftigungsplätze schaffen konnten. Durch die Corona-Krise haben in diesem Bereich viele ihre Arbeit bei externen Unternehmen verloren. Der Shop bietet wieder einen beruflichen Lichtblick und das damit verbundene Gefühl, gebraucht und von einem sozialen Netz getragen zu werden“, sagt Mag.a (FH) Barbara Freydorfer, Leiterin der Abteilung Arbeit in der Caritas OÖ.
Die Integrative Beschäftigung wird vom Land OÖ gefördert und ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigung in einem Unternehmen zu arbeiten. Entsprechend der individuellen Wünsche und Fähigkeiten arbeiten neun integrativ Beschäftigte mit unterschiedlichem Stundenausmaß im Shop. Sabine Hummer (56) hat durch die Corona-Krise ihre Integrative Beschäftigung in einer Bettwäschefirma verloren und freut sich, nun vier Tage am Froschberg im Einsatz sein zu dürfen: „Am liebsten sortiere ich das Gewand nach Größe oder kümmere mich um die Mülltrennung.“ Diese Aufgaben gehören auch zu Celina Petermandls (20) Tätigkeit: „Ich würd mich aber freuen, wenn das Café endlich wieder aufsperren könnte, weil ich davor auch in der Küche und im Service gearbeitet habe, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.“ Kollegin Luise Stockinger (20) hofft ebenso, dass sie bald wieder ihrer liebsten Tätigkeit nachgehen kann: Abservieren und den Geschirrspüler einräumen.
Caritas-Mitarbeiterin Katharina Hinterhölzl, die das Café Carla und den Shop leitet, erklärt: „Die Menschen sind mit Begeisterung bei der Arbeit. Die Freude und die Herzlichkeit spüren alle, sobald sie unser Geschäft betreten.“
Unterstützt werden sie von Caritas-MitarbeiterInnen, von PraktikantInnen und Freiwilligen.
Sobald es die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen erlauben, soll auch der Kaffeehaus-Betrieb wieder aufgenommen werden mit Frühstücksangebot, frischen Mittagssnacks und Mehlspeisen, die alle aus der benachbarten Caritas-Lehrküche in St. Elisabeth stammen.