Tom Shakespeare, int. Vorsitzender von Licht für die Welt, betont bei Auftakt zur Zero Conference im Parlament: „Inklusion ist die Herausforderung und Chance dieses Jahrhunderts”
Als die Herausforderung des 21. Jahrhunderts bezeichnet Tom Shakespeare, internationaler Vorstandsvorsitzender von Licht für die Welt, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Bei seiner Rede im Parlament führt er aus, dass Menschen mit Behinderungen in Österreich sowie weltweit endlich gleichberechtigten Zugang zu Gesundheit, Bildung und Arbeit haben müssen.
Martin Essl, Gründer der Essl Foundation und des „Zero Project“, sieht es wie Tom Shakespeare: „Barrierefreiheit ist die Voraussetzung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Damit Menschen mit Behinderung selbstbestimmt leben können, muss der Zugang zu allen Bereichen des täglichen Lebens gewährleistet sein. Ich freue mich, dass das Österreichische Parlament an international bewährten Innovationen Interesse zeigt und sich Abgeordnete aus allen im Parlament vertretenen Parteien einbringen, um an einer Gesellschaft ohne Barrieren mitzuwirken.“
An der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen arbeitet auch Licht für die Welt in sechs afrikanischen Ländern. Dem international anerkannten Behindertenrechtsaktivisten Shakespeare ist dabei wichtig, dass Bildung zeitgemäß ist. Statt überholtes Wissen zu lehren, sollte der voranschreitenden Digitalisierung entsprechend etwa Internetsicherheit oder Online-Handel am Lehrplan stehen.
Die Digitalisierung und die Klimakrise sind laut Shakespeare die brennenden Fragen der Zeit für Menschen mit und ohne Behinderungen. Innovationen verbinden die beiden Phänomene. Nur mit den richtigen Innovationen gelinge das Überleben auf der Erde in der Klimakrise. Digitale Innovationen, wie sie im Rahmen der Veranstaltung präsentiert werden, treiben die Inklusion von Menschen mit Behinderungen voran.
Der Londoner Professor ist überzeugt, dass Behinderungen Innovationen befeuern. Er führt die Erfindung des Telefons, des Audiobuches sowie der Batterien für E-Mobilität auf Initiativen zurück, damit Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft teilhaben können.
„Beethoven wurde im Lauf seines Lebens gehörlos, Mozart lebte vermutlich mit dem Tourette Syndrom, Schubert starb wegen chronischer Erkrankung sehr früh: Wir sehen Behinderungen und chronische Krankheiten hindern nicht an geistigen Höchstleistungen. Menschen mit Behinderungen können erfolgreich sein und andere glücklich machen. Dafür brauchen wir eine durch und durch barrierefreie Welt. Ich danke der Zero Project Conference und Licht für die Welt für deren Beiträge, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen als Herausforderung des 21. Jahrhunderts, zu meistern“, beendet der Liebhaber klassischer Musik, seine Rede im Parlament in Wien.