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Elf Medaillen, das ist das Endergebnis aus österreichischer Sicht bei den Paralympics in Sochi. Damit erreicht das österreichische Team den neunten Platz in der Gesamtmedaillenliste bzw. der Liste der teilnehmenden Staaten.
Die erfolgreichste Nation bei den Paralympics in Sochi ist Russland selbst mit 30 Goldmedaillen, 28 Silbermedaillen und 22 Bronzemedaillen, das mit über 200 AthletInnen vertreten war.
Auf dem erfolgreichen zweiten Platz in der Gesamtrangliste der Nationen ist Deutschland mit neun Goldmedaillen, fünf Silbermedaillen und einer Bronzemedaille. Die erfolgreichste deutsche Athlethin bei den Paralympics ist Anna Schaffelhuber. Sie ist wahrhaftig die Königin bei den Paralympics in Sochi.

Was passierte während der letzten Tage der Paralympics?

Mittwoch, 12. März

Am Nachmittag gibt Matthias Lanzinger bekannt, dass er den Herren-Slalom am Donnerstag, 13. März auslassen wird und erklärt: „Ich möchte mein Bein für Super-Kombi und Riesentorlauf schonen“. „Die Belastung ist bei diesen schwierigen Schneeverhältnissen einfach zu groß.“
Somit waren Thomas Grochar, Martin Würz, Martin Falch (alle Bewerb Stehend), sowie Roman Rabl, Philipp Bonadimann, Dietmar Dorn und Andreas Kapfinger (alle Bewerb Sitzend) für Österreich im Slalom vertreten.

Donnerstag, 13. März

Silber für Philipp Bonadimann:
Wenige Stunden, nachdem Bonadimanns Disqualifikation in der Super-Kombi bestätigt wird, gewinnt der 33-jährige Vorarlberger die Silbermedaille im Slalom (Bewerb Sitzend). Bonadimann, der seit einem Motorradunfall 1998 querschnittgelähmt ist, wird allein vom entfesselten Japaner Takeshi Suzuki bezwungen.
Bronze für Roman Rabl:
Doch es bleibt nicht bei dieser einen Silbermedaille beim Flutlicht-Slalom. Roman Rabl wartete im Ziel auf den Halbzeit-Führenden und befürchtete schon, wie in der Abfahrt erneut Vierter zu werden. Als der Kroate Sokolovic  jedoch stürzt, steht Rabls erste Medaille fest. Rabl gewinnt Bronze und das bei seinem Paralympics-Debüt. Das ist ein toller Erfolg für den 22-jährigen Zöllner aus Tirol, der seit einem Skiunfall 2007 querschnittgelähmt ist.
Der 34-jährige Vorarlberger Dietmar Dorn wird Neunter, der 36-jährige Tiroler Andreas Kapfinger verbessert sich im zweiten Lauf von Rang 18 auf Rang zwölf.

Freitag, 14. März

Zweite Silbermedaille für Matthias Lanzinger:
Voll motiviert und wild entschlossen fixiert der Salzburger Matthias Lanzinger eine überragende Laufbestzeit im Super-G der Super-Kombi (Bewerb Stehend). Die Goldmedaille schnappt ihm aber der erst 16-jährige Russe Alexej Bugaew weg, der sich damit seine zweite Goldmedaille sicherte. Bronze holt der Australier Toby Kane.
Zweite Bronzemedaille für Roman Rabl:
Roman Rabl ist nach dem Slalom Führender und geht mit diesem Anspruch in den Kombi-Super-G (Bewerb Sitzend). Nur einen Tag, nachdem er Bronze im Slalom gewann, fährt Rabl um seine zweite Paralympics-Medaille und holt sie: Wieder ist die Medaille aus Bronze. Der Kanadier Josh Dueck gewinnt Gold, Heath Calhoun aus den Vereinigten Staaten von Amerika holt sich Silber.

Samstag, 15. März

Dritte Medaille für Markus Salcher:
Nach Gold in der Abfahrt und im Super-G erobert der 22-jährige Klagenfurter Markus Salcher Bronze im Riesentorlauf (Bewerb Stehend). Er ist damit uneinholbar Österreichs erfolgreichster Teilnehmer. Gold geht an Vincent Gauthier-Manuel aus Frankreich. Silber gewinnt Alexej Bugaew aus Russland.

Dritte Bronzemedaille für Roman Rabl:
Auch am Sonntag erklimmt Roman Rabl das Podest, nun zum dritten Mal innerhalb von drei Tagen. Jedes Mal holt er sich die Bronzemedaille. Die dritte Bronzemedaille gewinnt er beim Riesentorlauf (Bewerb Sitzend). Der Schweizer Christoph Kunz gewinnt Gold und damit die erste Medaille für das Schweizer Team in Sochi. Silber gewinnt der Neuseeländer Corey Peters.

Sonntag, 17. März

Claudia Lösch holt die elfte Medaille für das österreichische Team:
Zum sowieso schon guten Abschluss der Paralympics aus österreichischer Sicht legt Claudia Lösch am Sonntag noch eine Medaille dazu. Sie holt sich die Silbermedaille.

Medaillenübersicht

Mit der Silbermedaille von Lösch erreicht das österreichische Team insgesamt zwei Gold-, fünf Silber- und vier Bronzemedaillen und damit Platz 9 im Medaillenspiegel. Das ist die gleiche Gesamtzahl an Medaillen wie bei den Paralympics 2010 in Vancouver, einem Traumergebnis aus österreichischer Sicht. Mit diesem neuerlichen Traumergebnis gehen die Paralympics bei einer großen Abschlussfeier zu Ende.
Gratulieren möchte man allen, die bei den Paralympics an den Start gingen. Sie alle haben Großartiges geleistet und das bei zum Teil schwierigen Bedingungen aufgrund von Wetter- und Schneeverhältnissen.
(Quelle: ÖPC – Österreichisches Paralympisches Komitee)
(von KI-I)