Direkt zum Inhalt

Bei den Paralympics in Sochi sammelte das deutsche Alpin-Team am letzten Wettkampftag noch einen kompletten Medaillensatz ein – allen voran Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber. Die 21-Jährige krönte sich damit endgültig zur Königin von Sochi und schrieb paralympische Geschichte. Mit fünf Starts holt sie fünf Mal Gold.
Perfekt abgerundet wird der letzte Tag der Paralympics mit der Silbermedaille für Andrea Rothfuss (stehend) und der Bronzemedaille von Anna-Lena Forster (sitzend).
Erleichtert und glücklich beschreibt Schaffelhuber nach dem Rennen ihre Freude: „Das ist ein absoluter Traum. Ich freue mich wahnsinnig, auch wenn es alles noch nicht richtig angekommen ist“. So ganz angekommen war der Freudentaumel noch nicht, auch, weil das fünfte Gold hart erkämpft war. Nach einem verhaltenen ersten Lauf lag Schaffelhuber gut eine Sekunde hinter der Kanadierin Kimberly Joines. „Alles oder nichts“ lautete daher ihr Motto für den zweiten Durchgang. Schaffelhuber steigerte sich im zweiten Durchgang deutlich und gewann klar vor der Österreicherin Claudia Lösch und ihrer deutschen Teamkollegin Anna-Lena Forster. Letztere ist übrigens erst 18 Jahre alt und holte drei Medaillen bei ihrem Paralympics Debüt.
Anna Schaffelhuber kann ihre fünf Medaillen nun stolzen Hauptes in die schon beachtlich lange Liste ihrer Erfolge einreihen.
Bei der Weltmeisterschaft 2011 holte sie drei Mal Gold in der Super-Kombination, im Slalom und im Riesenslalom. Silber gab es im Teamwettbewerb und zwei vierte Plätze bei der Abfahrt und im Super-G.
Bei den Paralympics im Jahr 2010 gewann sie Bronze im Super-G und erreichte zwei vierte Plätze in der Super-Kombination und im Slalom.
Bei den Gesamtweltcups 2010/2011 und 2011/2012 war sie jeweils die Führende und wurde 2011 auch zur Sportlerin des Jahres in Deutschland gewählt.
(Quelle: Deutscher Behindertensport e.V.)
(von KI-I)