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Teil 3.1: Transfer in den Städten

In diesem Teil möchte ich die Transportmittel bzw. öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb der Städte beschreiben. Es war immer sehr spannend, in den neuen Städten U-Bahn, Taxi und vieles mehr ohne Vorkenntnisse auf ihre Barrierefreiheit zu testen.
Seattle:
Unser erstes Ziel war Seattle, und wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde. Ohne große Hoffnung haben wir uns vorgenommen ein barrierefreies Taxi aufzutreiben. Zu unserem Erstaunen gelang uns dies ohne Probleme. Am Flughafen gab es einen Taxistand, und die Mitarbeiter dieses Standes haben uns ohne weitere Fragen ein großes Taxi mit Rampe bestellt. Während der Wartezeit haben wir noch ein wenig gebangt, ob das Taxi auch wirklich groß genug sei. Doch es hatte die perfekte Größe. Der Taxifahrer gab uns sogar noch seine Telefonnummer, damit wir ihn für die Heimfahrt wieder verständigen könnten.
Ein weiteres öffentliches Verkehrsmittel, welches wir benutzt haben, war eine Straßenbahn (Seattle Center Monorail), die jedoch über der Straße fährt. Das einzige Problem war der Einstieg, welcher mit dem Rollstuhl nur erreicht werden konnte, indem man zuerst ein gelbes Tor öffnete. Für mich wäre es alleine unmöglich gewesen, das Tor zu öffnen. Gott sei Dank hatte ich meine Freundin dabei, die mir helfen konnte.
San Francisco:
Unser nächstes Ziel war das von Seattle ungefähr 2 Stunden Flugzeit entfernt gelegene San Francisco. Direkt im Flughafenterminal gibt es eine Bahnstation, der BART (Bay Area Rapid Transit), die den Flughafen mit der Innenstadt von San Francisco in maximal 30 Minuten Fahrtzeit verbindet. Dies hat mit dem Rollstuhl problemlos funktioniert.
Da wir sehr zentral gewohnt haben, und ich mit dem Rollstuhl doch recht schnell unterwegs bin, bestritten wir die meisten Wege zu Fuß. Das einzige öffentliche Verkehrsmittel, das wir auch noch benutzt haben, war der Bus. Die Busfahrer waren sehr zuvorkommend und unterstützten mich beim Einstieg. Mit dem Bus kommt man überall in San Francisco hin. Die Haltestellen sind an jedem zweiten Häuserblock zu finden, und die Busse sind nummeriert.

Unser großes Ziel in San Francisco war es, ein passendes Auto zu finden, um mit ihm weiter bis nach Las Vegas zu fahren. Das Auto sollte groß genug sein, um meinen Rollstuhl aufrecht hineinstellen zu können. Weiters sollte das Auto auch mit einer Rampe ausgestattet sein. Die Autovermietung war sehr bemüht und kompetent, nur leider hatten sie kein einziges Auto mit Rampe. So durften meine Freundin und ich uns ungefähr eine Stunde in das Büro des Managers setzen, um das Internet zu durchforsten, um eine Rampe zu kaufen. Der Manager bot uns sogar an, am nächsten Tag die Rampe überall abzuholen. Leider fanden wir aber keine passende bzw. kostengünstige Rampe. Nun mussten wir kreativ werden: Wir ließen uns den Rollstuhl zuerst in das Auto heben und fuhren dann zu einem Baumarkt. Dort kauften wir uns zwei Holzbretter und rutschfestes Klebeband. So konnten wir den Rollstuhl mit etwas Mühe aus und in das Auto fahren.

Die zweite Hälfte dieses Artikels finden Sie hier:

Teil 3.2: Transfer in den Städten

Die bisherigen Artikel dieser Reihe finden Sie hier:

Teil 1: Reisevorbereitungen

Teil 2: Flüge

(von KI-I)