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Hierbei handelt es sich um ein von der EU gefördertes Forschungsprojekt, das vom Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterKompetenznetzwerk KI-I koordiniert wird. Im Laufe von drei Jahren und mit einem Arbeitsaufwand von etwa 423 Personenmonaten soll eine Art „Baukastensystem“ für assistierende Technologien geschaffen werden, mit dem es möglich ist, schnell, einfach und vor allem auch kostengünstig eine maßgeschneiderte Assistierende Technologie für nahezu jeden denkbaren Anwendungsfall zusammenzustellen.
Ermöglicht wird das durch eine spezielle Hardwareplattform, an der beliebige Sensoren und Aktuatoren angeschlossen werden können. Mit einem eigens entwickelten Konfigurationsprogramm lassen sich diese Elemente beliebig verknüpfen. Auch können hier noch zusätzliche Elemente eingefügt werden, die die eingehenden Signale verarbeiten, um sinnvolle Ausgangssignale zu erzeugen. Auf diese Art verwandelt sich AsTeRICS in ein Eingabegerät, mit dem sich etwa PCs, Tablets, Handies, etc. problemlos bedienen lassen – oft ohne dass zusätzliche Treibersoftware nötig wäre. Auch zur Umgebungssteuerung kann AsTeRICS gut eingesetzt werden, etwa für Geräte, die mit Infrarot ferngesteuert werden können, und auch für Gebäudeautomatisierungssysteme, wie etwa KNX.

NutzerInnen-zentrierte Entwicklung

Im Mai 2011 wurde der erste Prototyp von AsTeRICS fertiggestellt und getestet. Da bei der Entwicklung die potentiellen BenutzerInnen im Vordergrund stehen, wurde dieser Prototyp in den Monaten Juni bis August von vielen Menschen mit Beeinträchtigungen getestet, die mit ihrem Input die Richtung für die Entwicklung des zweiten Prototyps maßgeblich mitbestimmen.
Da es sich um ein EU-weites Forschungsprojekt handelt und somit auch kulturelle Unterschiede mitbedacht werden müssen, wurde der Prototyp mit BenutzerInnen in Polen, Spanien und Österreich getestet. Über 50 Menschen mit den unterschiedlichsten Arten von Beeinträchtigungen gaben ihr Urteil ab. Dieses fiel sehr positiv aus und es gab viele nützliche Tipps für die Weiterentwicklung, die nun bei der Planung des zweiten Prototyps berücksichtigt werden. Dieser wird im Oktober 2012 verfügbar sein und dann noch einmal eine Testphase durchlaufen, um ihn bei der Entwicklung zur Marktreife noch einmal optimieren zu können.

AsTeRICS-Software größtenteils Open Source

Die AsTeRICS-Software wird größtenteils Open Source zur Verfügung stehen und ist auch auf herkömmlichen PCs oder Netbooks lauffähig. In manchen Anwendungsfällen mag es nicht einmal nötig sein eine Plattform zu erwerben, sondern es könnten schon einige kostengünstige Sensoren (Taster, Webcam, etc.) genügen, die an den PC angeschlossen werden. Es kommt eben immer auf den Anwendungsfall an. AsTeRICS ist flexibel und offen in alle Richtungen – und das ist auch die große Stärke des Systems. Das Entwicklerteam hofft, auf diese Art möglichst vielen Menschen eine Erleichterung für den Alltag bieten zu können.

Das AsTeRICS Konsortium

Projektkoordinator:
Kompetenznetzwerk Informationstechnologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen (KI-I), Österreich
Projektpartner:

  • Fachhochschule Technikum Wien, Österreich
  • University of Cyprus, Zypern
  • Université Pierre et Marie Curie (Paris 6), Frankreich
  • Starlab Barcelona SL, Spanien
  • Harpo Sp. z o.o., Polen
  • Sensory Software Ltd, England
  • Fundacion Instituto Gerontologico Matia – INGEMA, Spanien
  • Institut Mikroelektronickych Aplikaci s.r.o., Tschechien

Weitere Informationen

Weitere Informationen finden sie unter Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.asterics.eu (Englisch) oder unter der Kontaktadresse Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailasterics-info@ki-i.at.
(von KI-I)