Direkt zum Inhalt

ÖBB und ÖZIV laden im Rahmen einer österreichweiten Roadshow Interessierte ein, die Welt aus der Sicht von RollstuhlbenutzerInnen sowie Menschen mit Sehbeeinträchtigung zu erleben. Ziel ist, FAIRständnis zu schaffen, mit welchen Barrieren Menschen mit Beeinträchtigung im Alltag konfrontiert sind. Durch persönliches Erleben, entweder im Rollstuhl oder mit verbundenen Augen, werden die Teilnehmenden zu vielfältigen Themen rund um den Alltag von Menschen mit Beeinträchtigung sensibilisiert.

FAIRständnis: Auftaktveranstaltung in Wien

Bei “FAIRständnis” dreht sich alles um die Welt von Menschen mit Beeinträchtigung. Beim “Rollodrom”, einem Rollstuhl-Erlebnisparcours, sind die TeilnehmerInnen mit alltäglichen Hindernissen wie Treppen und Gehsteinkanten konfrontiert. Bei “Vertrauen im Dunkeln” erleben Sehende, geführt von selbst betroffenen ExpertInnen der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs, wie man das Leben ohne Augenlicht meistert.
“Wir wollen die Voraussetzungen schaffen um Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Verständnis über die täglichen Herausforderungen ist dafür die Voraussetzung”, so ÖZIV Präsident Klaus Voget.
Auch Bundesministerin Bures unterstrich die Wichtigkeit des Projektes: “Die Roadshow ist eine hervorragende Gelegenheit, um das Bewusstsein im Umgang mit Menschen mit Behinderungen zu stärken. Die ÖBB haben im Bereich Barrierefreiheit schon viel geleistet, mit FAIRständnis wird dieser Weg konsequent fortgesetzt.”
In die gleiche Kerbe schlägt auch ÖBB Vorstand Kern “Rund 6.000 ÖBB MitarbeiterInnen sind tagtäglich im direkten Kundenkontakt. Es ist daher eine wichtige Aufgabe, Hemmschwellen gegenüber Menschen mit Behinderungen abzubauen und unsere MitarbeiterInnen dahingehend zu sensibilisieren”.
Das “Rollodrom” war am 23. und 24. Mai am Wiener Westbahnhof stationiert, weitere Veranstaltungsorte sind 28. und 29. Juni in Linz, 12. und 13. Juli in Innsbruck, 09. und 10. August in Dornbirn. Im Herbst wird die FAIRständnis-Tour dann auf die übrigen Bundesländer ausgeweitet wird. Die genauen Termine werden zeitgerecht bekannt gegeben.

Barrierefreiheit bei den ÖBB

Die ÖBB haben in den letzten Jahren verstärkt in barrierefreie Bahnhöfe und Züge investiert und arbeiten laufend an Verbesserung für mobilitätseingeschränkte Personen. Diese Verbesserungen betreffen sowohl Barrierefreiheit für Menschen mit Gehbeeinträchtigungen, Personen im Rollstuhl, aber auch sehbeeinträchtigte und blinde Personen.
Einige Beispiele: Die S-Bahn Stationen Atzgersdorf und Matzleinsdorfer Platz sind rundumerneuert und mit Aufzügen und modernen Rolltreppen ausgestattet. Die meisten der an der stark frequentieren Wiener “Stammstrecke” zwischen Floridsdorf und Meidling gelegenen Stationen sind bereits barrierefrei und mehr als die Hälfte der Stationen verfügen auch über Blindenleitstreifen und sind damit auch für sehbeeinträchtigte und blinde Personen ohne fremde Hilfe begehbar.
(von ÖBB, Quelle: OTS)