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Weinsalz: Für eine selbst entwickelte Produktidee hat sich die Werkstätte der Diakonie in Ried/Rdm. den Weinbauern Leo Gmeiner mit ins Boot geholt

Nach frischen Kräutern und Wein duftet es dieser Tage in der Werkstätte des Diakoniewerks in Ried. Es herrscht bei den Kunden große Nachfrage nach einem neuen Produkt, das in den vergangenen Monaten hier erdacht und dann auch gleich produziert wurde: Kräutersalz mit Rotwein.
Ursprünglich sollte das Salz, das mit Kräutern angereichert wird, für das  Abschmecken der eigenen Gerichte, die täglich frisch gekocht werden, hergestellt werden. Nachdem sich mit fortschreitendem Herstellungsprozess – vom Anbau der Kräuter bis zum Abfüllen des Salzes ganz nach den Fähigkeiten der Klientinnen und Klienten – die Düfte als wahres Sinneserlebnis darstellten, wurde gemeinsam beschlossen, mit dem Produkt in die größeren Produktion zu gehen.

Aus Kräutersalz wurde Weinsalz

Da in der Werkstätte Ried viel Innovationsgeist vorhanden ist, war es naheliegend, dass man neben den Kräutern auch eine andere Zutat ausprobieren wollte: Rotwein. Wichtig war dem Diakonie-Team, dass hierzu ein Produkt verwendet wird, das in der Region erzeugt wird. Mit dem Weinbauern Leonhard Gmeiner aus Perg war schnell ein regionaler Partner gefunden: Sein Zweigelt, der bei Bewertungen zu den Besten seiner Sorte in ganz Österreich gewählt wurde, verfeinert nun das Weinsalz der Werkstätte Ried und wertet es auch optisch auf. Die rote Farbe fällt auf du macht neugierig. Obendrein gibt das Salz Fleischgerichten und kräftigen Suppen eine besondere Note.
Für Gmeiner ist die Kooperation ein wunderbares Beispiel, wie regionale, nachhaltige Zusammenarbeit funktionieren kann: „Wenn man sieht, wie leidenschaftlich Menschen mit Behinderung dieses Produkt herstellen, liegt es in unserer Verantwortung als regionale Unternehmer, solche Projekte zu fördern. Wir verkaufen in unserem eigenen Shop das Weinsalz des Diakoniewerks und sind stolz darauf, dass wir Teil dieser Erfolgsgeschichte sein dürfen.“
Die Werkstätte Ried wurde im September 2013 eröffnet. 18 Menschen mit Behinderung erleben hier eine sinnvolle Tagesgestaltung und individuelle Förderung. In einer Werkgruppe und zwei Tagesstrukturgruppen wird die Möglichkeit geboten, den Tagesablauf strukturiert und in einer adäquaten Umgebung zu erleben.

Quelle: OÖNachrichten