Wiener Gesundheitsförderung – WiG gibt mit Videoserie Einblick in Wiener Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und stellt Unterstützungsangebote vor
Film ab, hieß es am 11. Mai im Arkadenhof des Wiener Rathauses bei der Filmpremiere von „Jede*r für Jede*n – Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen“. Die Wiener Gesundheitsförderung – WiG und die Stadt Wien luden zur feierlichen Präsentation von 15 einzelnen Videos und eines Kurzfilms, welche Einblicke in ausgewählte Wiener Einrichtungen, Selbsthilfegruppen und Behindertenorganisationen geben. Die Videos zeigen die unterschiedlichen Unterstützungsangebote der teilnehmenden Einrichtungen sowie Personen, die sich für ein gutes Leben für Menschen mit Behinderungen in Wien einsetzen. „Wien ist eine Stadt des Miteinanders und des Zusammenhalts. Menschen ohne Behinderungen sehen die Barrieren im Alltag oft gar nicht. Deshalb ist es umso wichtiger, in den kritischen Dialog mit Menschen mit Behinderungen zu gehen und Barrieren abzuschaffen“, betont Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport. „Ein barrierefreies Leben führen zu können ist auch für die Gesundheitsförderung ein Querschnittsthema. Wir bemühen uns sehr, dies bei all unseren Projekten mitzudenken, denn die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist weder für Menschen mit sichtbaren noch mit unsichtbaren Behinderungen eine Selbstverständlichkeit“, unterstreicht Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung – WiG.
Film ab – 15 Wiener Organisationen stellen sich vor und zeigen ihr buntes Angebot
Mit „Jede*r für Jede*n“ möchte die Stadt Wien und die Wiener Gesundheitsförderung – WiG ein gutes Zusammenleben und den Dialog zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen fördern. Rund 160 Besucher*innen folgten der Einladung zur Videopremiere „Jede*r für Jede*n“ und dem anschließenden Podiumsgespräch. „Mit den Videos wollen wir einen Beitrag leisten, um Barrieren in den Köpfen abzubauen und mehr Verständnis für Menschen mit Behinderungen und ihren Alltag zu schaffen. Für das Engagement und die Teilnahme aller Mitwirkenden bedanke ich mich herzlich“, so Dennis Beck über das abgeschlossene Videoprojekt.
Von Tagesstätten, Elternvereinen, Wohneinrichtungen, Freizeitangeboten bis hin zu Selbsthilfegruppen und Selbstvertretungszentren: Die Videos informieren und zeigen das bunte Angebot der Organisationen in Wien, welche mit und für Menschen mit Behinderungen arbeiten:
- Verein BALANCE – Leben ohne Barrieren
- Verein biv – die Akademie für integrative Bildung
- Verein BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben
- Verein CBMF – Club behinderter Menschen und ihrer Freunde
- Elternforum Selbsthilfegruppe Down-Syndrom Wien
- Ich bin O.K. – Kultur- und Bildungsverein der Menschen mit und ohne Behinderungen
- Medizinisches Selbsthilfezentrum Wien „Martha Frühwirt“
- Parkinson Selbsthilfe Wien – Selbsthilfegruppe
- pro mente Wien – Selbsthilfegruppen
- Tagesstätten von Rainman’s Home
- Selbsthilfegruppe Schädel-Hirn-Trauma
- Selbstvertretungs-Zentrum für Menschen mit Lernschwierigkeiten
- Verein Blickkontakt – Interessensgemeinschaft sehender, sehbehinderter und sehender Menschen
- Verein ich bin aktiv – Lebensbegleitung für Menschen mit Behinderung
- Wiener Gehörlosensportclub 1901 & Kulturverein
Podiumsgespräch: Mit Behinderung gut in Wien leben
Das nach der Filmpremiere stattfindende Podiumsgespräch regte zum Austausch und zu Gesprächen über das Leben in Wien an. Das Moderations-Duo Iris Kopera und Christoph Feurstein führte durch das Programm. Wie kann Inklusion in Wien noch stärker gelebt werden? Was funktioniert schon gut, welche Hindernisse gibt es noch? Diese und weitere Fragen stellten sie den Gästen am Podium, darunter Mag.a Stefanie Vasold, Vorsitzende der Gemeinderätlichen Kommission für Inklusion und Barrierefreiheit, Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung – WiG, Klaus Widl, Präsident des Österreichischen Behindertenrats und des CBMF sowie DSA Robert Bacher, Fonds Soziales Wien/ Projekt Inklusives Wien 2030 und Sigrid Kundela, Selbsthilfegruppe Schädel-Hirn-Trauma.
Über das Projekt
Mit der Videoserie „Jede*r für Jede*n – Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen“ möchten wir den Dialog zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen in Wien fördern und Einblicke in die Vielfältigkeit der Organisationen und Vereine in Wien geben. Das Projekt wurde von der Wiener Gesundheitsförderung – WiG in Auftrag gegeben und finanziert. Mehr Informationen unter www.wig.or.at/jeder-fuer-jeden.