Seit einigen Monaten betreibt ein weiterer evangelischer Kindergarten der Diakonie eine Inklusionsgruppe. Die erste Bilanz: das Konzept ist erfolgreich, die Nachfrage groß.
Gelungene Inklusion beginnt bei unseren Kleinsten – und damit schon im Kindergarten. Im vergangenen September eröffnete die Diakonie deshalb eine weitere Integrationsgruppe für Kinder mit Behinderung bzw. erhöhtem Betreuungsbedarf. Im evangelischen Kindergarten am Hubertusdamm besteht nun eine Gruppe, in der sechs von insgesamt 20 Plätzen für inklusive Elementarpädagogik zur Verfügung stehen. Therapeutische Hilfsmittel wie „Therapiebohnen“ kommen natürlich allen Kindern zu Gute.
„Es gibt viele Anfragen für die Integrationsplätze“, sagt Kindergartenleiterin Bernadette Zygmunt-Eigner. „Auffallend viele sind aber Anfragen für Kinder im Autismus-Spektrum.“ Nach einigen Monaten Betrieb zeigt sich zwar, wie gut das inklusive Prinzip funktioniert, aber auch, wie groß der Bedarf an inklusiven Bildungsangeboten ist. Bei der Vergabe der sechs Plätze werde in dem Sinne auf eine faire Verteilung und auf Diversität geachtet. Generell lebt man im Kindergarten Hubertusdamm eine bedürfnisorientierte Pädagogik, in die sich das inklusivpädagogische Konzept gut einbinden lässt.
Zugänglich ist die I-Gruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren. Neben ihr umfasst das Angebot des Kindergartens, der direkt an der Donau gelegen ist, eine Kleinkind- und eine Kindergartengruppe (für 1- bis 3-Jährige bzw. 3- bis 6-Jährige) und seit Jänner auch die neue Familiengruppe für Kinder von eins bis sechs.
Weiterführende Links:
- Mehr Informationen über den Evangelischen Kindergarten Am Hubertusdamm
- Mehr Details zum Thema Autismus im Kindergarten