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Peter Gstöttmaier ist in der Lebenshilfe Grein tätig und schreibt berühmte Texte.
Bereits zum zehnten Mai ist er unter den Preisträgern des Literaturpreises „ Ohrenschmaus“

Grein an Donau. Peter Gstöttmaier ist so etwas wie ein Urgestein in der Lebenshilfe – Werkstätte Grein. Er war einer der ersten, die im April 1981 – also vor genau 40 Jahren – hierherkamen. Um begleitet und gefördert zu werden.

Lange Zeit war er in der Außengruppe für die Grün-Anlagen-Pflege der Stadt verantwortlich.
Sein Steckenpferd ist freilich die Literatur: Seit Jahren bringt er Texte zu Papier.
Er schreibt über seine Gefühle, seine Familie, Frauen aber auch manch Mühsal des Alltags. Auch über die Angst. „

Peters Texte sprechen mich vor allem durch ihre Unmittelbarkeit an. Da ist nichts gekünstelt. Gerade deshalb regen sie zum Nachdenken an. Alles ist direkt und man spürt darin auch Peters Persönlichkeit“, sagt Walter Edtbauer, Leiter der Lebenshilfe Werkstätte im Grein und Präsident des Kulturforums Strudengau, das jedes Jahr die Donaufest-Wochen organisiert.

Ein Urteil, mit dem Edtbauer nicht allein dasteht. Peter Gstöttmaier ist auch Dauergast beim Literaturpreis „ Ohrenschmaus“. Seit elf Jahren ist Peter Gstöttmaier jedes Mal nominiert, zehn Mal war wer bereits unter den Preisträgern.

Bei der vor kurzem durch geführten Preisverleihung für die besten Texte des Jahres 2020 wurde  Gstöttmaier mit einem Ehren- und Schokoladenpreis ausgezeichnet. Letzterer wird gesponsert vom steirischen Edelschokolade- Hersteller Zotter. Die prämierten Texte zum Thema „ Mut“ – darunter jener von Peter Gstöttmaier- werden auf Verpackungen von Zotter – Schokolade gedruckt.

Zur „ Ohrenschmaus“ – Preisverleihung in Wien begleitet wurde  Gstöttmaier von seiner Schwester Heidi Pölzguter und Walter Edtbauer. Die perfekt organisierte Veranstaltung, die unter dem Motto „Mut machen“ stand, musste aufgrund der Covid-19-Auflagen ohne Publikum stattfinden.  Als Moderatoren führten Dani Linzer und David Stockenreitner hoch professionell und wertschätzend durch das Programm. Die prämierten Texte wurden von den Schauspielern Gregor Seberg und Maria Hofstätter vorgelesen.

Ein Anstoß, der Mut macht

Mut machte das Gedicht von Peter Gstöttmaier nicht zuletzt durch die abschließende Hoffnung auf eine unbeschwerte Zeit nach der Pandemie:

„Nächsts Sunniwendfeier mecht i meine Maskn vabrenna und olli Leut die Händ schütteln!“

Diesem Wunsch ist wohl nichts hinzuzufügen.