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Unterstützung von 250 Menschen mit Behinderungen soll langfristig finanziell abgesichert werden

In der Innsbrucker Kapuzinerkirche hat sich am Donnerstag, 23. Juni, die neue Sozialstiftung Die Seraphiner erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Mehr als 250 Menschen mit Behinderungen werden in Tirol vom slw – Soziale Dienste der Kapuziner begleitet und unterstützt. Die neue, gemeinnützige Stiftung Die Seraphiner will nun das Engagement dieser Sozialorganisation langfristig fördern.

„Wir setzen uns ein für Menschen mit Behinderungen und Kinder in Notlagen, damit sie langfristig und dauerhaft ein gelingendes Leben führen können. Wer in die Seraphiner Stiftung zustiftet, hilft Menschen mit Behinderungen und auch deren Angehörigen, den Alltag ein Stück eigenständiger zu gestalten. Konkret etwa, wenn es darum geht, individuelle Wohnformen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schaffen und zu finanzieren“, so der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Seraphiner Stiftung, Helmut Krieghofer. „Unser Ziel ist es, Menschen mit besonderen Herausforderungen möglichst langfristig zu helfen. Dafür werden sich die Seraphiner mit ganzer Kraft einsetzen“, sagt Helmut Krieghofer, der der neuen Stiftung gemeinsam mit Therese Fiegl, Gaby Neumair und Armin Tschurtschenthaler ehrenamtlich vorsteht.

Die Stiftung wurde von Provinzial Bruder Erich Geir im Auftrag des österreichischen Kapuziner-Ordens gegründet. „Wir wollen mit unserer Stiftung die Möglichkeit geben, dass Menschen über den Tod hinaus mithelfen können, für andere Gutes zu tun. Wirksam ist nur eine dauerhafte Sicherung der Lebensgrundlagen“, bekräftigte Bruder Erich Geir bei der Präsentation der Seraphiner Stiftung und sagte, dass dies für Kinder ebenso gelte, wie für Menschen mit schweren Behinderungen.

Über Einladung der Seraphiner Stiftung beschäftigte sich bei der Auftaktveranstaltung die bekannte österreichische Philosophin Lisz Hirn mit dem Thema „Was bleibt, wenn alles anders wird?“. Eine ihrer Maximen lautet: „Habe den Mut, Dich Deines guten Geschmacks zu bedienen! Ohne diese Maxime sind weder ein gutes Leben, noch ein gesellschaftlicher und ökologischer Mindestanstand zu haben.“

120 gemeinnützige Stiftungen gibt es derzeit in Österreich. Erst seitdem das Stiftungsgesetz 2015 novelliert wurde, hat sich hierzulande eine Tradition des Helfens durch Stiftungen etabliert. Der Unterschied zum Spenden: Beim Stiften widmet man sein Vermögen auf Dauer einem bestimmten Zweck – auch über das eigene Lebensende hinaus.

Das slw – Soziale Dienste der Kapuziner beschäftigt in Tirol 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegründet wurde die Organisation vor 133 Jahren. Zusätzlich zu Menschen mit Behinderungen werden auch Kinder in Notlagen betreut. Das Kürzel slw – seraphisches Liebeswerk –, geht, wie auch der Name der Stiftung Die Seraphiner, auf den Gründer des Kapuziner-Ordens, Franz von Assisi, zurück, der einst „Franciscus Seraphicus“ gerufen wurde.

Mehr Information zu Die Seraphiner und zum slw – Soziale Dienste der Kapuziner:

www.seraphiner.at

www.slw.at