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Am  5. Mai ist ja der „Tag der Inklusion“. Aus diesem Grund wurden ich und ein paar andere Personen mit Unterstützungsbedarf vor einigen Jahren befragt, ob wir am Tag der Inklusion mit wirken wollen.
Natürlich haben wir diesbezüglich nicht abgelehnt. Wir hatten nämlich das Vergnügen, in Dornbirn am Marktplatz Blumen an die Bevölkerung zu verteilen.
Allerdings bin ich da ins Grübeln gekommen und hab mir gedacht: Was könnte man machen, damit man nicht so auf die Mitleidschiene gerät? Dann ist mir die Idee geschossen: Ich hab das Wort Inklusion und das Wort Party zusammengewürfelt und dann entstand das Wort „Inklusionsparty“.
Meine Idee ging noch etwas weiter und zwar, dass diese Party am Marktplatz in Dornbirn stattfinden soll. Meine Gedanken haben sich etwas weiter gedreht. Ich stellte mir vor, dass es auf einer großen Bühne Musik-Acts und noch weitere Programmpunkte geben könnte. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich keine weiteren Gedanken diesbezüglich. Dann habe ich meine Idee in der Landesgeschäftsstelle in Götzis vorsichtig vorgebracht. Dass aber auf meine Idee so viel positive Rückmeldung kam, hätte ich mir nicht gedacht.
Jetzt hieß es, in den sauren Apfel zu beißen und zu überlegen, wie man den Blitzgedanken in die Tat umzusetzen könnte. Wir  haben diesbezüglich sehr viele Gespräche und Treffen gehabt, da ja die Veranstaltung  von uns Selbstvertreterinnen und Selbstvertretern ausging. Wir hatten auch einen Workshop mit der Firma „(f)acts“, die solche Events auf die Beine stellt. Sie
hat für uns auch ein Konzept erstellt, wie die Inklusionsparty ablaufen könnte.

Suche nach Sponsoren

Jetzt hatten wir schon ein besseres Bild, aber die Planung war lange nicht zu Ende. Damit wir die ganze Sache auch umsetzen konnten, brauchte es Geld. Somit haben wir einige Firmen als Sponsoren angeschrieben und auch welche gefunden, die uns unterstützen wollten. Aber für das, was wir vorhatten, war es einfach nicht genug Geld.
Somit mussten wir die Party um ein Jahr verschieben, damit wir noch mehr und besser planen konnten. Das war aber wirklich notwendig. Wir hatten eine  Auflistung aufgestellt, wieviel uns die ganze Aktion kosten würde, wenn wir sie in Dornbirn am Marktplatz machen würden. Das Großartige war, dass uns Michaela Wagner, die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Vorarlberg, sehr viel, was Sponsoren betrifft, unter die Arme gegriffen hat. Da es eben einen erheblichen Betrag ausmachte und wir bis Ende Dezember 2014 etwa die Hälfte zusammen hatten, mussten wir nach einer Variante greifen, die weniger kosten würde.

Es darf gerockt werden

Nun zum aktuellen Stand: Wir haben das Tennis-Event-Center in Hohenems als Veranstaltungsort  gebucht. Die große Halle samt Bühne, Licht und Ton ist ideal für unsere Party. Auch die Musiker und die Moderatoren stehen fest. Philipp Wüstner vom ORF und ich werden durch den Abend führen. Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer wird auch dabei sein. Das Tanzhaus Hohenems, die Inklusionsband „Together“ aus Oberösterreich und Markus Wolfahrt feiern mit uns, was uns sehr freut. Anschließend wird DJ Joy tolle Party- und Tanzmusik auflegen. Es darf gerockt werden
Inklusion soll durch das Fest erlebt werden: Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf feiern gemeinsam das „Fest der Inklusion“!
Wir freuen uns, wenn du mitmachst und damit ein Zeichen für ein „Ja zum Mitanand“ setzt.
Von der Idee zur Party – ein langer Weg.
(Von Selbstvertreter Klaus Brunner und Unterstützer Friedrich Gföllner der Lebenshilfe Vorarlberg, erschienen in der Zeitschrift Miteinander Leben Nr.1/2015)