Direkt zum Inhalt

Seit 2011 gibt es in Nordrhein-Westfalen die "Möglichkeitsdenker". Die "Möglichkeitsdenker" sind eine Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Lernschwierigkeiten. Sie engagieren sich ehrenamtlich in Projekten. Warum das gut sein könnte, erklärt Erika Schmidt.
Erika Schmidt ist Vorsitzende der Lebenshilfe Möglichkeitsdenker. Sie kommt aus dem Kreis Siegen in Nordrhein-Westfalen. Als Mensch mit Lernschwierigkeiten möchte sie "nicht nur Hilfeempfänger sein" oder als solcher gelten. Sie möchte "der Gesellschaft etwas zurückgeben" und ist deswegen ehrentamtlich tätig, zum Beispiel beim Netphener Tisch. Das ist eine Möglichkeit, wo sich finanziell bedürftige Menschen sehr günstig satt essen können.
"Anfangs stießen die Projekte auf Skepsis", berichtet Armin Herzberger. Er erzählt, dass sich "einige Bürger … schwer mit dem Gedanken [taten], von Menschen mit Behinderung Unterstützung zu bekommen. Inzwischen ist aber gerade der Netphener Tisch aus dem Stadtgeschehen nicht mehr wegzudenken".
Seitdem die Möglichkeitsdenker gegründet worden sind, hat sich die Zahl derselben vervielfacht und auch die Zahl der ehrenamtlichen Projekte.
Um weitere Menschen mit Lernschwierigkeiten von einem Ehrenamt zu überzeugen, machen die Möglichkeitsdenker seither Werbung gegen das Gefühl Hilfeempfänger zu sein.
(Quelle: Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen)
(von KI-I)