Direkt zum Inhalt

Wenn Franz das sagt, heißt es „ab aufs Feld“ für Steffi, Martin, Judith und andere, denn sie sind Teil der Jugendgruppe des RSC Heindl und spielen Tennis.
Vor knapp zehn Jahren bei einem Schnuppertag, da passierte es. Die drei fingen Feuer für Tennis und vor allem für Franz.
Franz trainierte früher Erwachsene im Behindertensport – mit sehr guten Erfolgen. Eigentlich ist Franz Autodidakt im Tennissport und hat sich vieles selbst gelehrt. Die Begeisterung, die er wohl schon als junger Mann für Tennis empfand, vermittelt er gekonnt weiter.
Aber nicht nur die drei waren Feuer und Flamme für die Idee mit Franz zu trainieren, auch umgekehrt begeisterte und begeistert sich der Tennistrainer für die Jugendlichen und das gemeinsame Training. Ihn reizte von Anfang an der Gedanke mit einer anderen Zielgruppe zu trainieren, darauf zu achten, was diese benötigen und sie dabei professionell zu begleiten.
Das Tennistraining wird finanziell von der Firma Heindl unterstützt, so dass der Eigenbeitrag mit knapp 75 Euro pro Quartal gering bleibt. Ein Hintergrund für die finanzielle Unterstützung durch die Firma ist, dass das Training die jungen FreizeitsportlerInnen in ihrer Alltagsbeweglichkeit und Alltagskondition unterstützt und somit neben dem sportlichen, auch einen gesundheitlichen Aspekt hat.
Neben Bewegung stehen Spaß und Improvisation ganz oben auf der Liste. Improvisation ist deswegen wichtig, weil manche in der Jugendgruppe grobmotorische Schwierigkeiten haben und neue Wege gesucht werden, wie der Ball trotzdem "schön geschlagen" wird. Manchmal ist es auch schwierig, den Rollstuhl schnell in die richtige Richtung zu bewegen und dann den Ball zu treffen. An jenem Morgen könnte das aber auch mit der langen vorigen Nacht zu tun haben, die einer erlebt hat.
Gleich welche Herausforderung sich im Training ergibt, Tennistrainer Franz überlegt sich neue Möglichkeiten, wie die jungen SportlerInnen ihre persönliche Beweglichkeit nützen können, Spaß an der Sache haben und sich im Tennisspiel fortentwickeln.
Letzteres ist mit zwei Einheiten pro Woche gar nicht so leicht, wie der Tennistrainer erklärt. Um im Tennisspiel größere Fortschritte zu machen, müsste man häufiger trainieren. Bei der Jugendgruppe steht aber Tennis "just for fun" im Mittelpunkt und somit genügen Martin, Judith und den anderen zwei Stunden wöchentlich. Freizeitsport eben. Trotzdem heißt es manchmal:„Steffi, keinen Ruhemodus“, und Steffi rollt los, um den nächsten Ball zu erwischen.
Der Jugendgruppe des RSC Heindl kann jederzeit beigetreten werden. Trainiert wird wöchentlich, jeweils samstags, in zwei Einheiten in der ATC Fussl Halle in Ansfelden. Im Vordergrund steht Tennis spielen und zwar "just for fun“ und damit das gelingt: "Aufwärmen, bitte."
Abschließend ein Dank an die Mitglieder der Jugendgruppe, dass sie einer Externen einen Einblick gewährten und gut gelaunt alle Fragen beantworteten.
(von KI-I)