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Teil 2: Flüge

Wie bereits im Artikel „Reisevorbereitungen“ erwähnt, ist es sehr wichtig im Vorhinein einiges abzuklären, wenn man auf Reisen geht. Doch einige Dinge kann man erst vor Ort regeln. So ging es mir sehr oft bezüglich der Flüge. Während meiner einmonatigen USA Reise nutzte ich das Flugzeug sechs Mal als Fortbewegungsmittel von Stadt zu Stadt. Darunter zwei Langstreckenflüge von Zuhause in die USA und zurück bzw. vier Inlandsflüge.
Ich kann meine Beine nicht abwinkeln und benötige dadurch sehr viel Beinfreiheit. Zusätzlich ist es für mich wichtig, dass ich mit meinem Rollstuhl bis zum Eingang des  Flugzeuges fahren kann. Diese zwei Anforderungen kann man selten beim Buchen angeben. Und auch wenn man diese Informationen vom Reisebüro an die Fluglinie weitergeben lässt, erreichen sie selten die verantwortlichen Personen.
Mein Tipp ist es daher, vor dem Flug direkt am Gate seine Wünsche erneut zu erwähnen. So kann man meist den Sitzplatz noch ändern lassen, und die Flugbegleiter richten zusätzlich ein Auge auf einen.
Ich habe während meiner Reise in den Flugzeugen fast nur gute Erfahrungen gemacht. Beispielsweise gab es während des Fluges von Sarasota nach Washington nur sehr niedrige Sitze. Da ich meine Beine nicht abwinkeln kann, wird es nach kurzer Zeit sehr unbequem, so niedrig zu sitzen. Genau das habe ich auch den Flugbegleitern erklärt und sofort eine Hand voll Polster und Decken als Erhöhung bekommen.
Bei der Auswahl der Flugstrecken bzw. Fluglinien muss man zusätzlich aber auch auf die „Fluggeräte“ achten. Mein Rollstuhl ist nicht klappbar und wiegt ca. 120 Kilogramm, aufgrund der Maße lässt er sich daher nicht auf jedes Flugzeug verladen. Selbst musste ich dies am Flughafen Las Vegas am eigenen Leibe spüren. Bereits eingecheckt und auch im Flugzeug auf den Abflug wartend, wurde uns mitgeteilt, dass wir das Flugzeug wieder verlassen müssten. Grund: „Ihr Rollstuhl passt leider nicht in unseren Gepäckraum!“

Die anderen Artikel dieser Reihe finden Sie hier:

Teil 1: Reisevorbereitungen

Teil 3.1: Transfer in den Städten Teil 3.2: Transfer in den Städten (von KI-I)