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Die Volkshilfe ist mit ihren mehr als 8.000 hauptamtlichen ArbeitnehmerInnen ein wichtiger Faktor am Arbeitsmarkt. “Erwerbsarbeit ist ein Garant dafür, das Leben eigenständig bestreiten zu können, es ist die wesentliche Säule, um soziale Ausgrenzung zu vermeiden” stellt Univ.-Prof. Dr. Josef Weidenholzer, Präsident der Volkshilfe Österreich aus Anlass des Tags der Arbeit fest.
Speziell jene Menschen, die es aufgrund von “Lebensschicksalen”, mangelhafter Ausbildung  und strukturellen Veränderungen am Arbeitsmarkt schwerer haben, einen Arbeitsplatz zu finden, benötigen Unterstützungsleistungen. Stellen die heutigen Anforderungen in der Arbeitswelt für viele Menschen eine gewisse Hürde dar, gestaltet sich die Eingliederung für jene, die mit einer Einschränkung ihrer Leistungsfähigkeit oder einer Behinderung zu kämpfen haben, als sehr schwierig.
Der Volkshilfe Österreich ist es ein zentrales Anliegen, die Chancengleichheit von Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt zu erhöhen. “Arbeit und Integration ist ein bedeutender Faktor in unserer Organisation, die Volkshilfe betreibt seit vielen Jahren Einrichtungen, Angebote und Dienstleistungen, um die Integration von Menschen in den regulären Arbeitsmarkt zu fördern. Derzeit laufen in sechs Bundesländern 34 Projekte mit 378 Schlüsselkräften, sie bieten 1.200 Transitarbeitsplätzen und betreuen rund 3.000 Personen in Maßnahmen”  erläutert Präsident Josef Weidenholzer.
Besonders wichtig ist die Förderung der Integration in den Arbeitsmarkt von Menschen mit Behinderung. Die Volkshilfe ist daher nicht nur im Rahmen von integrativen und sozialökonomischen Betrieben aktiv, sondern auch in Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen und gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten in diesem Bereich tätig. “Für Menschen mit Behinderung ist es leider nach wie vor besonders schwierig,  am ersten Arbeitsmarkt langfristig Fuß zu fassen. Im Rahmen ihrer Dienstleistungen und Beschäftigungsprojekte versucht die Volkshilfe diese Menschen zu unterstützen, ihre Ressourcen zu stärken und sie mit besseren Fähigkeiten in den regulären Arbeitsmarkt zu vermitteln”, so Josef Weidenholzer.
Gerade im Europäischen Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung muss darauf hingewiesen werden, dass Menschen mit  Behinderung einem erhöhten Armutsrisiko ausgeliefert sind, vor allem dann, wenn eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht ermöglicht wird. Eine Weiterentwicklung des Behinderteneinstellungsgesetzes wäre daher in diesem Zusammenhang ein wichtiges Anliegen der Volkshilfe. Auch der Zugang zu Qualifizierung und Aus- und Weiterbildung ist für Menschen mit Behinderung ohne Einschränkung zu gewährleisten. “Qualifizierung und Bildung zur Verhinderung von Armut und Ausgrenzung sind besonders wichtig, da bedarf es noch weiterer Anstrengungen. Dabei muss sowohl auf die individuellen Fähigkeiten der Person, als auch auf die Jobchancen nach der Ausbildung Rücksicht genommen werden” so Weidenholzer abschließend.
Rückfragehinweis:
Erwin Berger, MAS
Leiter Kommunikation Volkshilfe Österreich
Mobil: 0676 83 402 215
E-mail: Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailerwin.berger@volkshilfe.at (von OTS)