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Australien, Tunesien, Ägypten, Indien, Spanien, Türkei, Italien, Slowenien und noch acht weitere Kulturen kann man täglich von Graz aus besuchen. Möglich ist diese Reise durch die Welt für Kinder ab drei Jahren. Buchungen werden im Heilpädagogischen Kindergarten der Mosaik GmbH angenommen. Stichtag ist der 20. November, der Tag der Kinderrechte.
Der Heilpädagogische Kindergarten der Mosaik GmbH ist international. 82 Kinder aus 16 Nationen besuchen den Mosaik Kindergarten in der Wiener Straße 148; davon haben insgesamt 28 Kinder eine Behinderung. Mehr als die Hälfte der Kinder stammt aus einer Familie mit Migrationshintergrund.

Gelebte Kinderrechte

“Unser Leitgedanke ist die inklusive Pädagogik. Wir gehören alle zusammen, egal welche Nationalität, Religion, Sprache, Hautfarbe oder Behinderung”, erzählt Marianne Brandmüller, die Leiterin des Heilpädagogischen Kindergartens am Standort Graz. Damit werden zwei wesentliche Punkte der UN-Kinderrechtskonvention angesprochen, die im Mosaik Kindergarten aktiv gelebt werden: Das Recht auf Partizipation und das Verbot der Diskriminierung. Vor 20 Jahren wurde die UN-Konvention über die Rechte von jungen Menschen bis zum 18. Lebensjahr verabschiedet. Dieser Vertrag wurde mittlerweile von fast allen Staaten der Welt als rechtlich verbindlich anerkannt.
In einem bunten Kindergartenbetrieb wie jenem von Mosaik ist es wesentlich, Verständnis auf emotionaler Ebene herzustellen. Besonders Familien mit Migrationshintergrund müssen sich in ihrer Gesamtheit wahrgenommen und wertgeschätzt fühlen. Das daraus entstehende Vertrauen ist die Basis, auf der die pädagogische Arbeit mit den Kindern aufbaut.

Alle sind gleich, keine/r ist gleicher

Gerade wenn die Sprachen so vielfältig sind, ist das Personal besonders gefordert sich selbst zurückzunehmen und alle Informationen die weitergegeben werden auf das Wesentliche zu reduzieren. “Mit den Kindern wird im Kindergarten Deutsch gesprochen, die Eltern bitten wir jedoch zu Hause in ihrer Muttersprache zu reden. Nur wenn die Erstsprache gut beherrscht wird, kann auch eine Zweitsprache richtig erlernt werden. Die meisten Eltern sind sehr erleichtert über diese Lösung”, erzählt die Kindergartenleiterin aus der pädagogischen Praxis.
Der Spaß darf in einem Kindergarten selbstverständlich keinesfalls zu kurz kommen. Im heurigen Frühjahr wurde von einer der insgesamt sieben Kindergartengruppen ein internationaler Elternabend veranstaltet. Eltern, Kinder und Kindergartenpersonal kamen in ihrer jeweils landestypischen Tracht. Bunt gemischtes Essen, Trommeltänze und Schuhplatteln wurden so an einem Ort vereint. “Der Elternabend war ein voller Erfolg. Alle waren wahnsinnig stolz darauf, anderen Menschen etwas aus der eigenen Heimat zeigen zu können”, freut sich Marianne Brandmüller.

Vorbehaltloser Umgang miteinander

Vielfalt statt Ausgrenzung ist ein Grundsatz des Mosaik Kindergartens. Darum werden auch alle schriftlichen Informationen für die Eltern in die jeweiligen Muttersprachen übersetzt. Zu Elterngesprächen, die bei Kindern mit Behinderung regelmäßig durchgeführt werden, werden DolmetscherInnen zugezogen, um Transparenz auf höchstem Niveau zu bieten.
“Unsere Kinder leben uns täglich vor, was viele Menschen im Lauf ihres Lebens leider verlernt haben. Sie gehen vorbehaltlos aufeinander zu, egal aus welchem Land sie stammen, ob sie im Rollstuhl sitzen oder nicht”, lächelt die gelernte Sonderkindergartenpädagogin. Davon können sich viele Erwachsene eine große Scheibe abschneiden.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Frau Marianne Brandmüller unter: 0316/68 25 96-126 oder Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailhpkg@mosaik-gmbh.org bzw. Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailbrandmueller@mosaik-gmbh.org Hier finden Sie die Fotos in hoher Auflösung zum Download -> Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterPressefoto zum Download (Text und Fotos (c) Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterMosaik GmbH)