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von PM-Redaktion, KI-I Hagenberg, Oberösterreich.
Herbst, eine Fahrt durch den Hausruck, ländliche Idylle, buntgefärbte Blätter, durch Altenhof, das Dorf. Ich werde am Haupteingang von Adi abgeholt. Adi lebt schon seit über 25 Jahren hier und macht Führungen mit Besuchern.
1978, als Projekt von Pater Dr. Anton Gots, mit Hilfe der OÖ Landesregierung und durch Spendengelder wurde der Bau des Behindertendorfes von Altenhof realisiert. Seit 1981 stehen 160 Wohnplätze mit Beschäftigungsmöglichkeit für körperbehinderte Personen zur Verfügung.
Die Anlage besteht aus einem Haupthaus, sechs Wohnhäusern, zwei Personalhäusern und einer Gärtnerei, dazwischen Bäume und Natur. Wir gehen in eines der sechs Wohnhäuser. Das Wohnhaus ist in Wohnebenen mit je elf Bewohnern geteilt. Eine Wohnung hat ca. 25 m2. Je nach Fähigkeiten versorgen sich die Bewohner selbstständig, haben ihren privaten, ganz persönlichen Bereich und teilen ihren Tagesablauf selbst ein.
assista, in Oberösterreich einzigartig unterstützt Menschen mit Behinderungen, um ein menschenwürdiges, lebensfrohes Leben führen zu können.
Im Wohnhaus gehen wir in den Gemeinschaftsraum, mit einer großen Küche und einer Terrasse. Weiter, ein kurzer Blick ins Bad, alles Rollstuhl gerecht. Da jeder Bewohner zur Selbstverantwortung und Selbstständigkeit angehalten wird, sind auch ausreichend Waschmaschinen vorhanden.

Die Küche im Wohnhaus   Gemeinschaftsraum im Wohnhaus

Adi ist sehr selbstständig und wohnt daher in einer größeren Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, eigenem Bad, WC und eigener Küche. Jimmy ist der Mitbewohner von Adi. Jimmy ist ein großer, lieber, wuscheliger Kater. Die Wohnung hat ungefähr 60 m2. Adi ist sehr glücklich im Dorf. Es ist ihm nicht immer so gut gegangen. Doch hier kann er sich individuell entfalten, hat sein eigenes kleines Reich, ein Haustier, seine Arbeit und viele Freunde.

Adi und Kater Jimmy   Kater Jimmy

Ein eigenes kleines Reich, ein Haustier, sich individuell entfalten zu können sind eigentlich ganz selbstverständliche Dinge im Leben eines Menschen. Um mit Behinderungen lebenswert leben zu können sind Begleitung, Assistenz und Ergänzungen nötig. Hier bietet assista eine entscheidende Unterstützung.
Nach dem Besuch in Adi`s Wohnung, besichtigen wir die Werkstätten des Dorfes.

Dorfbewohnerin beim Malen   Dorfbewohner beim Malen

Hubert, ein Bewohner des Dorfes begleitet uns ein Stück auf dem Weg zum Geschäft.

Hubert   Im Geschäft

Das Arbeits- und Beschäftigungszentrum bietet 150 Menschen mit Behinderungen vielfältige, sinnvolle, kreative und tagesstrukturierende Tätigkeitsangebote. Die Produkt- und Dienstleistungswerkstätten umfassen: Brandmalerei, Büroservice, “Das Geschäft”, Gewächshaus- und Kompostieranlage, Industriewerkstatt, Leder- und Textilwerkstatt und eine Tischlerei. Im Geschäft werden die Produkte der eigenen Werkstätten und Blumen der eigenen Gärtnerei verkauft. Die Produkte werden alle in Handarbeit hergestellt und sind von hoher Qualität. Eine gute Idee vielleicht jetzt gerade vor Weihnachten einen Besuch im Geschäft vom Dorf zu machen!

Bild aus der Malerwerkstatt   Keramiken

Weiters wird ein Digitalservice geboten. Das Digitalservice ist eine Beschäftigungsinitiative der assista Soziale Dienste GmbH und wird von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen betrieben.
Neben der Digitalisierung von Dias, Negativa und Polaroids, werden folgende Aufträge übernommen: Falt und Kuvertierarbeiten, Kopierarbeiten, Sortierarbeiten
Die Führung geht weiter zur Gewächshausanlage. Wir gehen durch das Gewächshaus.

Am Eingang der Gärtnerei stehen Blumen und Kürbisse   Im Gewächshaus

Hier endet die Führung im Dorf in Altenhof. Auf Wiedersehen Adi, bis zum nächsten Mal!

Adi vorm Gewächshaus