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So fing alles an:

Wir hatten 2004 mit der Planung eines Ferienhauses an der Nordsee begonnen. Es sollte “nur” ein “normales” Ferienhaus werden. Nachdem wir dann ein geeignetes Grundstück gefunden hatten, wurden Zeichnungen gemacht.

Dann sprach mich ein Freund an und fragte ob das Haus etwas Besonderes hat. Zu dem Zeitpunkt hatte es das noch nicht. In dem Gespräch erfuhr ich, das jemand in der Verwandtschaft im Rollstuhl sitzt und oft berichtet hat, das es sehr schwer ist, eine rollstuhlgeeignete Ferienwohnung zu finden.

Wir kennen einige Krankenschwestern und Pfleger. Wir sprachen sie auf unser Vorhaben an und fragten nach Erfahrungen und Anregungen. Dann wurde der erste Grundriss gezeichnet. Im nächsten Urlaub in Dorum sprachen wir viele Rollifahrer die uns über den Weg kamen, nach ihren Vorstellungen von einem rollstuhlgerechten Ferienhaus an. Die vielen Eindrücke sind dann auch noch in die Planung eingeflossen. So entstand die gebaute Version.

Der Name "Mühlenferienhaus" hat auch eine kleine Geschichte:

Bei uns in der Gegend gibt es eine Interessensgemeinschaft die sich um den Erhalt von historischen Windmühlen bemüht. Unser Wohnort ist “an der Mühlenstraße”. Bei einem Haus war eine kleine, gemauerte Windmühle eingebaut. Dann kam eins zum anderen. Die Anregung wurde genutzt, und die Mühle in Groß mit Klinkersteinen nachgebaut. Als dann unser Ferienhaus gebaut wurde, wurde die Mühle in die Klinkerwand eingesetzt.
Zu guter Letzt mussten wir ja noch einen Namen finden…Plötzlich war das “Mühlenferienhaus” entstanden. Es haben jetzt schon einige Gäste ihren Urlaub bei uns verbracht. Wir haben sehr oft mit den Gästen gesprochen. Kleinigkeiten, Extrawünsche oder Hinweise wurden wenn möglich schnell eingebaut oder geändert:

  • So hatten wir z.B. erst einen Spiegel der über dem Heizkörper anfing. Kein Rollifahrer konnte sich darin ganz sehen. Jetzt gibt es einen 2.Spiegel der fängt am Boden an und ist 175 cm hoch.
  • Ein anderer Gast fragte nach Kleiderhaken an der Garderobe, die zu hoch waren.  Jetzt sind 3 Haken in 1 m Höhe angebracht.
  • Bei einer Umfrage vom Wirtschaftförderungsinstitut, waren Fragen für Menschen mit Sehbehinderung. Jetzt haben wir einen Licht- und Vibrationswecker.
  • Ein Gast fragte nach einem Bettgalgen / Bettaufrichter, wir haben dann einen sehr stabilen Bettgalgen, der mobil ist, besorgt.
  • Für Menschen die sich z.B. beim Gehen abstützen müssen, haben wir ein Einhandtablett gekauft.
  • Ein Gast hatte sich im 6km entfernten Hauptort DORUM einen Elektrorollstuhl im Sanitätsgeschäft ausgeliehen. Mit dem  Sanitätsgeschäft haben wir vor kurzem Kontakt aufgenommen. Die wollen uns ein Faltblatt zusammenstellen, mit Hilfsgeräten die man sich leihen kann.
  • Ev. wollen wir noch einen Rollator zur Verfügung stellen.
  • In der Wohnung liegt ein Fragebogen aus, bei dem die Gäste eine Beurteilung
    • des Hauses
    • der einzelnen Räume
    • des Grundstücks

    abgeben können. Die Antworten werden eingesammelt und nach Möglichkeit umgesetzt.

Vom Grundriss sind wir nach wie vor überzeugt und würden es wieder so bauen. Für die Bereiche Waschbecken/WC/Dusche gab es bisher KEINE Änderungswünsche!!!

So gab es viele kleine Details die hinzugekommen sind.

Aber im Prinzip haben wir alles richtig gemacht und hoffen noch auf viele weitere zufriedene Gäste (mit und ohne Handicap).
Wenn Sie noch Fragen oder Wünsche haben – GERNE!!!
(Uwe & Gundula Priesmeyer, Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.muehlenferienhaus.de)