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Wo stehen wir heute in Sachen Integration von Menschen mit Behinderung? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung “Hindernisse wegräumen”, die gestern, Montag, im Landhaus von Landesrätin Greti Schmid eröffnet wurde. Vorarlberg sei in der Behindertenhilfe österreichweit und europaweit Vorreiter, sagte Schmid: “Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen sind Teil unserer Gesellschaft und können auf unsere Solidarität zählen.”

Zwei Leistungen hob Schmid hervor: Vorarlberg war das erste Land, wo Menschen mit Behinderung nicht nur in geschützten Werkstätten, sondern am offenen Arbeitsmarkt erfolgreich integriert wurden. Und mit dem vor einem Jahr beschlossenen Chancengesetz wurde die Grundlage geschaffen, Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung noch besser zu unterstützen und ihnen gleichzeitig weitestmögliche Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu gewähren.

Träger der Ausstellung im Landhaus ist – gemeinsam mit Land und IfS – der aus einer Gruppe betroffener Eltern entstandene Verein “Integration Vorarlberg”, der sich seit fast zwanzig Jahren beharrlich und konsequent für die Integration von Menschen mit Behinderung in sämtlichen Lebensbereichen einsetzt. Seither hat sich viel bewegt. Gemeinsames Leben von Menschen mit und ohne Behinderung ist heute bereits sehr oft gelebte Wirklichkeit. Dennoch ist Integration noch lange nicht selbstverständlich, noch immer gibt es große und kleine Hindernisse. All dies soll im Rahmen der Ausstellung verdeutlicht werden.

Die Ausstellungseröffnung war mit einem Infotag gekoppelt. An fünf Servicestationen, besetzt mit Betroffenen und Fachleuten, konnten sich Besucherinnen und Besucher über Integration in Kindergärten und Schulen, am Arbeitsplatz sowie in den Bereichen Freizeit/Wohnen und Recht informieren. Die Ausstellung kann bis Montag, 2. Juli werktags von 8.00 bis 18.00 Uhr besucht werden.

(von Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.vorarlberg.at; Quelle: OTS)