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Das Internet ist für viele Menschen mit Behinderung eine wichtige Informationsquelle. Die barrierefreie Gestaltung von Webseiten ist eine Grundvoraussetzung, damit die Inhalte von Webseiten für alle Menschen zugänglich sind. IBM hat nun einen neuen Browser entwickelt, um auch Audio- und Videomaterial besser für Menschen mit Sehbeeinträchtigung zugänglich zu machen.

Der “A-Browser” (= Accessibility Browser) wurde in der japanischen Forschungsabteilung des IBM Konzerns entwickelt. Dieser Browser ermöglicht es behinderten Benutzern die Audio- und Videoinhalte einer Webseite per Tastatur zu steuern. Bisher waren die Kontrollbuttons der Mediaplayer für blinde Menschen nicht steuerbar.

Steuerung über vordefinierte Tastenkürzel

Das Starten und Stoppen, das Vor- und Zurückspulen, sowie die Regelung der Lautstärke und der Abspielgeschwindigkeit soll über vordefinierte Tastaturkürzel möglich sein. Der Benutzer bzw. die Benutzerin muss nicht mehr mit der Maus nach den Buttons suchen.

Veröffentlichung im Lauf des Jahres

Ein genauer Veröffentlichungstermin für den neuen A-Browser steht noch nicht fest, er soll im Laufe des Jahres Veröffentlicht werden.
“Die Barrierefreiheit ist für uns ein wichtiges Geschäftsfeld”, so Frances West von IBMs Human Ability and Accessibility Centre. “Dabei geht es nicht nur um die soziale Verantwortung, wir glauben, dass derartige Technologien immer wichtiger werden, da jeder von uns einmal älter wird.”
Das Thema “Barrierefreiheit” im Internet wird seit vielen Jahren als sehr wichtig erachtet. In vielen Ländern existieren bereits Gesetzte, die eine barrierefreie Umsetzung bestimmter Internetseiten fest vorschreiben. Diese Notwendigkeit in naher Zukunft auch auf Audio- und Video-Inhalte auszuweiten ist eine logische Konsequenz. IBM ist mit der Entwicklung des A-Browsers den ersten Schritt in diese Richtung gegangen.
(von SoSt, Redaktion, KI-I; Quelle: futurezone)