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Eine ungewöhnliche Aktion des ÖZIV und DraftFCB Kobza machte Autofahrer auf Barrieren für Rollstuhlfahrer im öffentlichen Raum aufmerksam

Idee der Aktion war es, den “nichtbehinderten” Beobachter direkt mit der Problematik zu konfrontieren. Dazu wurde auf der Ausfahrtsrampe der Contipark Tiefgarage des Museumsquartiers Wien ein mit Stiegen bedruckter Bodenkleber angebracht. Beim Verlassen der Garage fühlten sich die Autofahrer plötzlich in die Situation eines Rollstuhlfahrers versetzt. Die Garagenrampe war scheinbar durch Stiegen ersetzt worden… Diese Vortäuschung realer Stiegen – eines für Autos unüberwindbaren Hindernisses – wurde mit dem Satz “So geht es Rollstuhlfahrern täglich” aufgelöst.

Dr. Klaus Voget, ÖZIV-Präsident und selbst Rollstuhlfahrer: “Als Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung setzen wir uns für eine barrierefreie Umwelt ein. Mit Aktionen wie dieser machen wir darauf aufmerksam, dass bauliche Barrieren für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Personen einfach nicht überwindbar sind. Es ist keine Frage des guten Willens sondern ein Menschenrecht und eigentlich selbstverständlich, dass behinderte Menschen gleichberechtigt an allen Lebensbereichen teilnehmen können. Es freut uns, wenn über Behinderung offen geredet wird.”

Für die Unterstützung der Aktion sei der Contipark Garage im MQ gedankt, die sich durch behindertengerechte Automaten und extrabreite Parkplätze in puncto Behindertenfreundlichkeit auszeichnet.
(Text und Foto: Draftfcb Kobza und Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.oeziv.at; Quelle: OTS)