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(von SoSt-Redaktion, KI-I, Hagenberg OÖ; QuelleÖffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.grachtenhaus-apotheke.de)

Hamburger Apotheke bietet Oxybutynin – HCL – Lösung im Fertigspritzenset

Bei einer Blasenlähmung kann durch die Nervenunterbrechung zum Großhirn die Blasenentleerung nicht willkürlich gesteuert werden. Dies kann zu Harnwegsinfekten führen, bis hin zum Verlust der Nierenfunktion.
Seit über 30 Jahren wird der Wirkstoff “Oxybutynin” in der Urologie bei querschnittgelähmten und neurologisch betroffenen Menschen mit Blasenlähmung eingesetzt. Lange Zeit gab es diesen Wirkstoff nur in Tablettenform (zB. Dridase), erhebliche Nebenwirkungen durch die systemische Wirkungsweise inklusive. Deshalb wird für viele Patienten die “intravesicale Intstillations-Lösung” gefordert (= einspülen der Oxybutynin Lösung direkt über einen Katheter direkt in die Harnblase).
Da es kein zugelassenes Fertigarzneimittel gibt, wird von den Ärzten zurzeit die Oxybutynin – Lösung per Rezeptur verordnet. Die Handhabung für den Patienten mit der Lösung im Fläschchen, den Spritzen, Kanülen und Adaptern gestaltet sich jedoch nicht immer einfach, da viele Patienten Schwierigkeiten mit der Feinmotorik der Finger haben.
Die Grachtenhaus Apotheke hat ein Einkomponenten-Spritzenset entwickelt, das die Anwendung ganz entscheidend vereinfacht: 

  • die Lösung  liegt fertig vor und der Wirkstoff muss nicht vor Gebrauch in Wasser gelöst werden
  • die Spritze ist mit einem abnehmbaren Adapter versehen, für Katheter die mit dem Endstück der Spritze nicht kompatibel sind
  • der Patient erhält die mit der sterilen Lösung gefüllte Spritze mit bereits aufgesetztem Adapter in einer Einzelverpackung.

Es entfallen somit Arbeitsschritte und Infektionsrisiken, so dass der Patient deutlich mehr Sicherheit und Anwendungskomfort erhält.
Die Ärzte in den Reha-Kliniken und den forschenden Einrichtungen (Universitätskliniken) fordern seit Jahren eine Oxybutynin-Lösung als Fertigarzneimittel, weil klinische Studien bewiesen haben, dass durch die Anwendung dieser Lösung die erheblichen Nebenwirkungen der Tabletten deutlich verringert werden.
Die Industrie hat sich dieses Problems bisher jedoch nicht angenommen, weil die Zahl der Patienten zu klein und der Aufwand für die Entwicklung und Zulassung des Medikaments zu groß ist. Die Grachtenhaus Apotheke schließt diese Lücke, weil die “Kleinen” beweglicher sind und sich um sehr spezielle Segmente intensiver kümmern können.
Rechtlich gesehen, stellt diese Neuentwicklung eine neue Darreichungsform für einen bereits seit langem angewendeten Wirkstoff dar. Um dieses Spritzenset als Fertigarzneimittel in den Handel bringen zu können, damit es z. B. in jeder Apotheke erhältlich ist und bevorratet werden darf, muss eine Zulassung als Arzneimittel durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erfolgen. An dieser Zulassung arbeitet die Grachtenhaus-Apotheke zurzeit.
Bis zum Abschluss können jedoch noch 4 bis 5 Jahre vergehen. Bis dahin ist das Spritzenset eine Rezeptur, die nur für den jeweiligen Patienten bei Vorliegen eines Rezeptes hergestellt werden darf. Für welchen Patienten dieses Spritzenset sinnvoll ist und in Frage kommt, entscheidet der behandelnde Arzt. Oft ist es jedoch nötig, dass der Patient selbst den Arzt auf dieses Produkt anspricht. Dies empfiehlt sich natürlich insbesondere, wenn er unter starken Nebenwirkungen anderer Arzneimittel (Tabletten) leidet.  
Im Bedarfsfall empfiehlt die Grachtenhaus-Apotheke neuen Patienten, die Bestellung des Fertigspritzensets per Rezept mit ihrer Krankenkasse zu besprechen bzw. die Bestellung vorab von der Krankenkasse genehmigen zu lassen.
Die weitere Entwicklung dieses Arzneimittels soll gemeinsam mit Ärzten und Patienten erfolgen. Die Grachtenhaus-Apotheke steht gerne für Informationen und Anregungen bereit, um diese bei der Produktgestaltung zu berücksichtigen.
Bitte wenden Sie sich dazu an:
Dr. Petra Gebhardt-Repp, Tel. +49 (0)40 735 958 26
Dorothea Niese, Tel. +49 (0)40 735 958 23
oder senden sie eine E-mail an Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailarzneimittelherstellung@steg-corp.deweitere Informationen finden sie im Internet unter: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.grachtenhaus-apotheke.de 

Stand: September 2006
Grachtenhaus Apotheke
Grachtenplatz 9
D- 21 035 Hamburg
Tel. +49 (0)40 735 958- 0
Fax: +49 (0)40 735 958- 48
E-mail Öffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailarzneimittelherstellung@steg-corp.de