Direkt zum Inhalt

(Artikel Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.oss.at, Quelle: APA-OTS)
In Österreich werden jährlich bei über 10.000 Patienten künstliche Kniegelenke eingesetzt – meist wegen arthrosebedingten Gelenksschmerzen und damit verbundenen Bewegungseinschränkungen.

Im Orthopädischen Spital Speising in Wien kommen bei Knie-Implantationen seit kurzem zwei Trends verstärkt zum Zug: Zum einen wird vermehrt minimal-invasiv – also Gewebe schonend – operiert, zum anderen werden immer öfter so genannte “Flex”-Knieprothesen eingesetzt, die es dem Patienten erlauben, das Knie noch stärker als mit herkömmlichen Prothesen zu beugen. Damit ist ein aktiveres Leben in Freizeit und Beruf möglich.

Univ. Prof. Dr. Karl Knahr, der Leiter der II. Orthopädischen Abteilung im Orthopädischen Spital Speising erklärt: “Durch die minimal-invasive Methode, bei der nur ein ca. 9 cm langer Hautschnitt nötig ist, werden der Krankenhausaufenthalt und die Rehabilitationszeit verkürzt. Die Patienten können relativ bald nach der OP auch sportlich aktiv sein”.

Flex-Knie ermöglicht wieder Sport und Gartenarbeit

Die Flex-Knieprothese unterstützt dabei die sportlichen Ambitionen, da eine größere Beweglichkeit möglich ist – das Knie lässt sich stärker beugen, somit kann man zB. wieder problemlos Rad fahren. Aber auch bei der Haushalts- oder Gartenarbeit kommen die schonende OP-Methode und das Flex-Knie den Patienten entgegen.

Ein prominenter Patient von Prof. Knahr ist der ehemalige US-Botschafter in Wien, W. Lyons Brown. Er bekam im Orthopädischen Spital Speising eine Flex-Knieprothese implantiert, und kann heute wieder seinem Hobby, dem Skifahren, nachgehen – durchaus zur Überraschung seiner Ärzte in den USA.

Bislang wurden in Speising 50 Flex-Knieprothesen implantiert. Bei rund 80 Prozent der Patienten ist darüber hinaus die Gewebe schonende minimal-invasive Operation möglich, berichtet Knahr