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(von ÖZIV, Quelle: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.oeziv.at)
Die mit 10.7.06 gestartete Ausbildung des ÖZIV zum/zur Gleichstellungs-BeraterIn wird wesentlich dazu beitragen, dass in der Öffentlichkeit eigentlich selbstverständliche Anliegen von behinderten Menschen und Informationen zum Behindertengleichstellungsgesetz verstärkt verbreitet werden. Damit füllt der ÖZIV, eine der größten Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderung, eine bisherige Lücke im Beratungsangebot für die Wirtschaft.

Bereits ab Herbst dieses Jahres werden die ÖZIV Gleichstellungs-BeraterInnen ihre kompetenten Unterstützungsleistungen in einem österreichweiten Netzwerk anbieten –  dies vor allem für Kunden und Kundinnen aus der Wirtschaft. Besonders im baulichen Bereich sind Menschen mit Behinderungen noch immer mit massiven Barrieren konfrontiert – diese aufzuzeigen und durch fachlich kompetente Beratung gemeinsam mit den Unternehmen kreative Lösungen zu entwickeln – betrachtet der ÖZIV als eine der zentralen Herausforderungen an die SchulungsteilnehmerInnen.

“Wir sind sehr froh darüber, dass unsere Bemühungen im Bereich Gleichstellung Früchte getragen haben und Menschen mit Behinderung seit 1.1.2006 aufgrund des Behinderten-Gleichstellungsgesetzes die Möglichkeit haben, im Falle von Diskriminierungen rechtliche Schritte zu setzen” erläutert Dr. Klaus Voget, Präsident des ÖZIV.

Gelebte Diversität

Die Geschäftsführerin, Hedi Schnitzer, ist vor allem begeistert von der Vielfalt der Gruppe. Die insgesamt 19 TeilnehmerInnen, welche aus über 60 InteressentInnen ausgewählt wurden, sind zwischen 24 und 64 Jahren alt. Fast die Hälfte sind Menschen mit Behinderung, ein Drittel sind Frauen. Mit Ausnahme von OÖ und Vorarlberg sind alle Bundesländer vertreten und die TeilnehmerInnen kommen aus den unterschiedlichsten Herkunftsberufen. Vom Juristen über die Unternehmensberaterin bis zum jahrelang tätigen Tischler – die vorhandenen Fähigkeiten und Kompetenzen sind vielfältig und versprechen einen regen und kreativen Austausch. “Die TeilnehmerInnen sind vom ersten Moment an in einer sehr wertschätzenden Weise miteinander umgegangen. Der inklusive Ansatz, der eine gute Basis für ein nachhaltiges Netzwerk darstellt, soll weit über die Schulung hinaus unterstützen um Erfahrungen auszutauschen und zur Weiterentwicklung in diesem Bereich beizutragen” zeigt sich die Geschäftsführerin erfreut über den erfolgreichen Start.

Auch der Projektleiter, Gerhard Witzany,  blickt aufgrund des gelungenen Beginns sehr zuversichtlich in die Zukunft. “In dieser Gruppe wird Diversität gelebt und umgesetzt. Damit wird es uns nicht schwer fallen, für Kunden aus der Wirtschaft klar und deutlich herauszuarbeiten, wie viele Vorteile es für sie hat, sich mit behinderten Menschen als KundInnen oder auch  als ArbeitnehmerInnen auseinander zu setzen.”
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.oeziv.at |