Die Lebenshilfe erklärt auch heuer wieder den
europaweiten "Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen"
zum "Tag der Inklusion". Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz hält
dazu fest: "In Niederösterreich sind die Teilhabe und
Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zentrale Thematiken und
es ist uns ein großes Anliegen, dass diese Menschen einen Platz
mitten unter uns zum Leben und Arbeiten finden können. Wir als
Bundesland Niederösterreich haben in diesem Zusammenhang aber noch
einen langen Weg vor uns, wozu auch ein großes Umdenken in den Köpfen
unserer Gesellschaft erforderlich ist. Genau deshalb bin ich noch
entschlossener, diesen Weg weiterhin zielstrebig voran zu treiben."
"Die Lebenshilfe ist im Bereich der Hilfe für Menschen mit
Behinderung seit Jahrzehnten ein wichtiger Partner des Landes
Niederösterreich. Als wesentliche und wertvolle Maßnahme sehen wir
dabei auch die regelmäßig stattfindenden Gesprächsrunden mit allen
Leistungsanbietern in diesem Bereich, wo aktuelle Vorhaben und
Planungen aber auch wichtige Maßnahmen zur Umsetzung der
UN-Menschenrechtskonvention besprochen werden", so Schwarz.
"Da es uns im Land Niederösterreich aber auch ein wesentliches
Anliegen ist, die Wünsche und Ängste von den betroffenen Menschen
selbst zu hören, haben wir vor zwei Jahren, neben Treffen mit
Angehörigenvertretern, auch regelmäßige Gespräche mit
Selbstvertretern gestartet. Dieser wertvolle Austausch schafft jede
Menge wichtige Impulse für unsere politische Arbeit und lässt uns
dadurch einer noch besseren Lebensform schrittweise näher kommen",
ist Schwarz überzeugt.
Rund 4.800 Personen mit Beeinträchtigung werden in Niederösterreich
derzeit in 120 Tagesstätten betreut. "Unser Ausbauplan sieht klar
vor, dass Einrichtungen für Menschen mit Behinderung mitten in
unseren Gemeinden und Städten entstehen sollen. Denn eines ist
sicher: Das große Umdenken muss in den Köpfen von uns
"Nicht-Betroffenen" im ganz alltäglichen Umgang mit Menschen mit
Behinderung stattfinden. Nur so können wir echte Teilhabe und
Selbstbestimmung ermöglichen", erinnerte Schwarz.
Quelle: OTS
(von Amt der Niederösterreichischen Landesregierung)