Direkt zum Inhalt

Seit heuer gibt es die kostenlose Autobahn-Vignette für Menschen mit Beeinträchtigung, die von der motorbezogenen Versicherungssteuer befreit sind, nur mehr in elektronischer Form. Offensichtlich hat ein EDV-Fehler dazu geführt, dass die Freischaltung der kennzeichenbezogenen Vignette nicht immer funktioniert hat. Johann Krauk, Vorsitzender des OÖ. Kriegsopfer- und Behindertenverbandes, spricht gegenüber der AK von rund 400 Fällen in Österreich.

Die ASFINAG hat bereits reagiert: Betroffene können eine Ersatz-Vignette erwerben und bekommen den Kaufpreis zurückerstattet. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer begrüßt diese unbürokratische Vorgangsweise, um das Problem so rasch wie möglich zu beheben. Allerdings empfiehlt die AK allen Inhabern/-innen einer Gratis-Vignette, sich unbedingt nochmals zu vergewissern, ob die Freischaltung ihres Fahrzeuges auch tatsächlich funktioniert hat. Das schützt vor unliebsamen Überraschungen.

Von der ASFINAG erwartet sich die Arbeiterkammer, dass allfällige Ersatzmautforderungen, die durch den Programmierungsfehler entstanden sind oder noch entstehen, unbürokratisch storniert werden. Betroffene dürfen dadurch keinen finanziellen Schaden erleiden. „Das ist ohnehin selbstverständlich. Es wäre aber auch keinesfalls einzusehen, dass jemand bürokratischen Aufwand und Ärger damit hat, um finanziellen Schaden zu vermeiden“, stellt Kalliauer klar.