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Dieser Aus(Flug) bleibt unvergesslich. Der Verein Freundschaftsbänder hob in Wolfsberg mit Menschen mit Beeinträchtigung erstmals ab. 14 Personen segelten in Ultraleichtflugzeugen in 400 Metern Höhe durch die Lüfte. Es war ein unbeschreibliches Abenteuer für die kleine Gruppe: „Die Freiheit ist grenzenlos!“Artikel teilen

„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ – schon Reinhard Mey hat von diesen überwältigenden Gefühlen gesungen, die eine kleine Gruppe von Menschen mit Behinderung in Wolfsberg erleben durfte.

„Wegen Corona haben wir nur 14 Personen aus ganz Kärnten ausgewählt“, erzählt Organisator Manuel Wunder. Viele Teilnehmer wechselten vom Rollstuhl direkt ins Flugzeug. Auch Personen mit Prothesen oder geistig Beeinträchtigte hoben ab. „In einer Höhe von 400 Metern flogen alle Sportbegeisterten mit 120 km/h dahin. Bernhard Nagele sorgte als Flugexperte für perfekte Bedingungen.“ Zuvor waren mit der Gruppe noch spezielle Bewegungseinheiten durchgeführt worden. Wunder: „Für Menschen mit Behinderung ist alles möglich, man muss sich nur trauen.“Vor dem Fliegen wurde ordentlich aufgewärmt.(Bild: Bettina Nikolic)

Der Behindertensportverband veranstaltet das ganze Jahr verschiedene Aktionen für seine Mitglieder: „Wir haben auch schon Segeltörns, Stand-Up-Paddel-Touren oder Blinden- und Rollstuhl-Tauchgänge absolviert. Für Menschen mit Behinderung ist nahezu alles möglich. Die Glücksgefühle, die dabei erlebt werden, sind groß“, erzählt Wunder.

Nach dem Flugabenteuer wurde übrigens am Klopeiner See Pizza sowie die Seepromenade genossen. Das strahlende Lächeln als Lohn animiert den Verein der Freundschaftsbänder sicherlich zu neuen sportlichen Aktivitäten mit Personen mit Beeinträchtigungen.