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Am 7. September beginnt in Ostösterreich das neue Schuljahr. Wegen der Coronavirus-Pandemie gelten dabei diverse Einschränkungen. Die angekündigten Sonderregeln für Kinder und Jugendliche mit Behinderung unter Coronavirus-Bedingungen liegen aber noch immer nicht vor, kritisieren NEOS und Lebenshilfe. Die entsprechende Verordnung werde gerade ausgearbeitet, so das Bildungsministerium auf APA-Anfrage.

Bildung sei bei den CoV-Maßnahmen der Regierung generell kein zentrales Thema gewesen, Maßnahmen zur Inklusion behinderter Schüler und Schülerinnen dabei komplett untergegangen, beklagte Fiona Fiedler, NEOS-Sprecherin für Menschen mit Behinderung, gegenüber der APA. „Dieser Teil unserer Gesellschaft hat gerade in den letzten Monaten massiv mit den Covid-Einschränkungen zu kämpfen gehabt, wurde aber von der Regierung schlicht vergessen.“

Schüler mit Behinderung würden in Österreich „abgesondert oder Spielball eines selektiven Bildungssystems“, in den vergangenen Monaten sei das überdeutlich geworden. NEOS fordere deshalb neben einem Konzept für den Herbst auch ein Inklusionsbudget für direkte Unterstützung an den Schulen und für die persönliche Betreuung von Schülern mit Behinderung, und zwar auch für die Zeit nach der Coronavirus-Krise.

Quelle: orf.at