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Das vom Diakoniewerk geführte Zentrum für Freizeit, Sport und Bildung für Menschen mit Behinderungen (kurz FRIBSI) expandiert auf drei weitere Bundesländer. Um ihre Zielgruppe künftig gezielter anzusprechen, ging zudem kürzlich eine barrierefreie Website online.

Gallneukirchen. Jeder Mensch braucht soziale Kontakte und die Möglichkeit, eigenen Interessen nachzugehen. FRISBI bietet seit mehr als 30 Jahren interessens- und bedarfsorientierte Angebote für Menschen mit Behinderungen und inklusive Angebote für Menschen mit und ohne Behinderungen. FRISBI sorgt für eine abwechslungsreiche und bereichernde Freizeitgestaltung, die individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer:innen zugeschnitten ist – egal, ob Sportangebote wie Schwimmen, Laufen, Leichtathletik, kreative Workshops, Konzertbesuche, Ausflüge oder Bildungsangebote aller Art.

Dank der positiven Resonanz und des wachsenden Interesses konnte FRISBI sein Angebot kontinuierlich erweitern. Unterstützt von verschiedenen Partnerorganisationen und Förderern, wuchs das Netzwerk stetig über die vergangenen Jahre.

FRISBI für 3 Jahre gesichert

Der große Sprung über die Landesgrenzen Oberösterreichs hinaus gelingt jetzt durch eine großzügige Unterstützung der ORF-Initiative „Licht ins Dunkel“. Durch eine Finanzierung für die kommenden drei Jahre schlägt FRISBI jetzt die Brücken Richtung Salzburg, Steiermark und Tirol. Hier sollen neue Standorte aufgebaut und etabliert werden. Auch in Oberösterreich erweitert sich das Angebot mit einem weiteren Standort in Linz. 

Eine Erfolgsgeschichte, die nicht nur bei den Verantwortlichen für Euphorie sorgt. Vor allem Menschen mit Behinderungen bekommen dadurch mehr Möglichkeiten der Beteiligung. Die Ziele sind für das Projekt klar abgesteckt: „FRISBI ist gut vernetzt und wird sich als verlässlicher Ansprechpartner im Bereich Freizeit verankern. Wünsche und Bedarfe der Teilnehmer:innen werden in das jährliche Programm eingearbeitet.  Ein ausgewogenes Kursangebot und gute Erreichbarkeit der Kursorte sind wichtige Punkte bei der Programmgestaltung. „Wir wollen mehr Vielfalt und ein buntes Miteinander auch in diesem Lebensbereich erreichen“, erklärt Franz Gassner, der gemeinsam mit Juliana Hablesreiter die Projektleitung von FRISBI bundesweit verantwortet. 

Sozialraum wird mit einbezogen

Die Projektverantwortlichen werden in den kommenden drei Jahren die Aufgabe haben, FRISBI in den neu dazugekommenen Bundesländern Starthilfe zu geben. Im Sinne der Sozialraumorientierung wird das Team auch auf externe Partner zugehen und sich so sukzessive ein Netzwerk aufbauen. Bestehende Strukturen werden dabei genutzt: „Wir setzen auf Kooperationen, denn wir müssen nicht immer alles selbst anbieten, werden auch viel mit lokalen Vereinen in den Bundesländern zusammenarbeiten und erweitern dadurch auch schrittweise unsere Angebotspalette“, skizziert Juliana Hablesreiter den Weg. 

Barrierefreie Website gelauncht

Die angebotenen FRISBI-Kurse sollen möglichst direkt, unmittelbar, unkompliziert und ohne Umwege Menschen mit Behinderungen ansprechen. Ein Vehikel auf dem Schritt zu mehr Autonomie ist dabei die soeben neu gestaltete Website, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zugeschnitten ist und barrierefreie Funktionen wie etwa einfache Navigation, Texte in Leichter Sprache und Unterstützung durch Metacom-Symbole bereithält. 

Die neue Website des Diakoniewerks wurde kürzlich beim IKT-Forum (Tagung für Menschen mit und ohne Behinderungen: Praxis – Forschung – Entwicklung) an der JKU vorgestellt.

Mehr Informationen auf der Website von FRISBI!