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In den Jahren 2023 bis 2025 – auf den Wartelisten stehen 1200 Personen

Von 2023 bis 2025 wird das Land Oberösterreich 300 weitere Wohnplätze für Menschen mit Behinderung schaffen. Das teilten Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) gestern, Dienstag, bei einer Pressekonferenz mit. Insgesamt 70 Millionen Euro sind dafür budgetiert, 12,8 Millionen davon entfallen auf die Errichtung von Gebäuden, der Rest ist für den Betrieb.

Jedes Jahr sollen 100 Plätze entstehen. Von einem „wichtigen Baustein“ sprach Stelzer, Gerstorfer von einem „Ausbau dringend benötigter Wohnplätze“.

Vorgesehen sind beispielsweise integrative Wohnplätze, Kinder- und Jugendquartiere, Einrichtungen für Personen mit Autismus, Sucht- oder psychiatrischen Erkrankungen. Voll- oder teilbetreutes Wohnen ist ebenso möglich wie begleitete oder alternative Wohnformen. Die einzelnen Quartiere sollen jeweils bis zu 20 Plätze umfassen, von Großbauten hat man sich verabschiedet. Bei der Wahl der Standorte orientiert man sich etwa an den Wartelisten in den Regionen und der Nähe zu Werkstätten.

In der zu Ende gehenden Legislaturperiode wurden 419 neue Wohnplätze errichtet, zudem wurden Ende des Vorjahres 100 weitere bis Ende 2022 vereinbart.

Derzeit gibt es rund 4500 Plätze im gesamten Bundesland. Etwa 1200 Personen stehen auf den Wartelisten. Vergeben wird nach Dringlichkeit des Bedarfs.

FP-Klubchef Herwig Mahr betonte in einer Aussendung, es brauche auch ausreichend qualifiziertes Personal in dem Bereich.

Quelle: OÖNachrichten