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Die Zusammenarbeit von Sonnentor und der Integrativen Beschäftigung des Diakoniewerks ermöglicht Menschen mit Behinderung eine Arbeit mit Sinn und Mehrwert.

Vom Schnupperpraktikum zur fixen Kooperation: Seit rund einem Jahr arbeitet eine junge Dame mit Begleitungsbedarf im Sonnentor-Geschäft in Kitzbühel mit. Sie übernimmt mittlerweile selbstständig ohne Hilfe die Ware, schlichtet nach und kassiert gemeinsam mit Filialleiterin Caroline Koller. „Sie leistet tolle Arbeit und auch die Kunden mögen sie gerne“, berichtet Koller. Im Vorjahr fragten die Mitarbeiter*innen des Diakoniewerks bei der Filialleiterin wegen Praktikumsplätzen für Menschen mit Behinderung an. „Für mich war das keine Frage, jeder sollte die Möglichkeit haben“, erzählt Koller. Anfangs wechselten sich die Praktikant*innen noch ab, schließlich ergab sich die Möglichkeit einer fixen Kooperation mit einer jungen Frau. „Wir möchten sie nicht missen. Sie erweckt in mir das Kind, das wir in unserer Erwachsenenwelt zu selten zeigen“, ergänzt Koller.

Professionelle Begleitung der Partnerbetriebe

Die Fachmitarbeiter*innen des Diakoniewerks vermitteln die Menschen mit Behinderung und begleiten die integrativen Beschäftigungs-Betriebe. Die gute Vernetzung der Betriebe, Behörden und dem persönlichen Umfeld der Mitarbeiter*innen mit Behinderung ist dabei eine wichtige Stütze.  „Unsere Mitarbeiterin ist so selbstständig. Trotzdem ist es sehr angenehm einen Partner an der Seite zu haben, der immer da ist“, zeigt sich Koller über die Begleitung durch das Diakoniewerk erfreut.

Träume verwirklichen

Durch die Betriebskooperationen bekommen die Mitarbeiter*innen mit Behinderung oder Lernschwäche die bestmögliche Chance, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und der Inklusion wieder einen Schritt näher zu kommen. „Je mehr Menschen mit Behinderung in allen möglichen Berufsfeldern mitarbeiten, desto selbstverständlicher wird es. Mit der Integrativen Beschäftigung wollen wir nicht nur den jungen Menschen eine Chance zur Verwirklichung ihrer Träume bieten, sondern auch Vorurteile und gedankliche Barrieren in den Köpfen der Gesellschaft abbauen“, erklärt Stephan Mader, Bereichsleiter Behindertenarbeit im Diakoniewerk Tirol.