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Selbstbestimmtes Wohnen auf Augenhöhe von Menschen mit und ohne Behinderung bietet das neue Angebot von Jugend am Werk, das Sozialstadtrat Peter Hacker offiziell eröffnete

Die neue Wohngemeinschaft von Jugend am Werk steht stellvertretend für die Behindertenpolitik dieser Stadt: inklusiv und im Herzen Wiens. Mit der vierten Inklusiven WG verfolgen wir konsequent das Ziel, Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Wohnen ist dabei ein ganz wesentlicher Eckpfeiler und ich freue mich, dass wir heute die neuen Bewohnerinnen und Bewohner offiziell begrüßen dürfen Sozialstadtrat

Peter Hacker

Jugend am Werk ist nicht nur bei der KundInnenbetreuung eine kompetente und erfahrene Partnerorganisation für den Fonds Soziales Wien. Auch wenn es darum geht, Neues auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen, kann der FSW auf die Organisation setzen. Als Fördergeber ist es uns wichtig, viele verschiedene Angebote bedarfsgerecht für unsere Kundinnen und Kunden anbieten zu können. Mit der inklusiven Wohngemeinschaft ist uns ein weiteres Puzzlestück gelungen

Martina Plohovits, Fachbereichtsleiterin im Fonds Soziales Wien

Zwischen Augarten und Karmelitermarkt gelegen, wohnen vier Menschen mit Behinderung und zwei Menschen ohne Behinderung gemeinsam in einer modernen Wohngemeinschaft. Die zwei Bewohnerinnen und Bewohner ohne Behinderung haben keine pädagogische oder betreuerische Funktion. So sind alle auf Augenhöhe und zahlen die gleiche Miete.

„Die neue Wohngemeinschaft von Jugend am Werk steht stellvertretend für die Behindertenpolitik dieser Stadt: inklusiv und im Herzen Wiens. Mit der vierten Inklusiven WG verfolgen wir konsequent das Ziel, Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Wohnen ist dabei ein ganz wesentlicher Eckpfeiler und ich freue mich, dass wir heute die neuen Bewohnerinnen und Bewohner offiziell begrüßen dürfen“, betont Sozialstadtrat Peter Hacker bei der Eröffnung.

Im Jahr 2018 starteten mit Unterstützung durch den Fonds Soziales Wien die Überlegungen, ein neues, inklusives Wohnkonzept zu planen. Von der Idee, eine gemeinsame inklusive Wohnform für Menschen mit und ohne Behinderung umzusetzen, waren vor allem die Selbstvertretungsgremien für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung bei Jugend am Werk, der Werkstättenrat und der Wohnrat, begeistert.

Neben großzügig angelegten Einzelzimmern sowie einer modernen und farbenfrohen Gestaltung ist die spiegelbildlich gleiche Gestaltung des Wohnraumes mit Nassräumen beziehungsweise den beiden Küchen einzigartig. Neu ist zudem, dass die Bewohnerinnen und Bewohner nach dem Prinzip des Inklusiven Wohnens alle Entscheidungen, die das Zusammenwohnen betreffen, gemeinsam erarbeiten. Dazu wird regelmäßige Supervision verpflichtend angeboten. Notwendige Unterstützung für die Bewohnerinnen und Bewohner mit Behinderung wird durch einen nahen Standort für Begleitetes Wohnen von Jugend am Werk sichergestellt.

Mit 1. November 2019 sind die sechs Bewohner/innen am Standort eingezogen und die Rückmeldungen sind sehr positiv. „Ich habe mich sehr auf das neue Wohnangebot und die neuen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner gefreut“, so Bewohner Sharon Kravitz. „Denn ich bin gerne unter Menschen. Die Lage der Wohnung nahe der Innenstadt ist super, denn ich gehe am Wochenende gerne aus. Die ganze Wohngemeinschaft ist bunt und cool, da würde jeder gerne wohnen.“

„Jugend am Werk ist nicht nur bei der KundInnenbetreuung eine kompetente und erfahrene Partnerorganisation für den Fonds Soziales Wien. Auch wenn es darum geht, Neues auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen, kann der FSW auf die Organisation setzen. Als Fördergeber ist es uns wichtig, viele verschiedene Angebote bedarfsgerecht für unsere Kundinnen und Kunden anbieten zu können. Mit der inklusiven Wohngemeinschaft ist uns ein weiteres Puzzlestück gelungen,“ freut sich Martina Plohovits, Fachbereichsleiterin im Fonds Soziales Wien (FSW).

Quelle: ots.at