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Auf seiner Dialogtour hielt Bundesminister Anschober auch in Tirol und nahm sich den Themenschwerpunkt Menschen mit Behinderung und Pflege vor. Coronabedingt musste die Tour noch Anfang des Jahres unterbrochen werden, jetzt folgte die Fortsetzung. Die Ergebnisse des Dialogs wurden im Rahmen eines Medientermins im Innsbrucker Landhaus präsentiert. 

Auswirkungen von Corona-Krise auf Menschen mit Behinderung

Einer der Schwerpunkte des Gespräches zwischen BM Anschober und Soziallandesrätin Fischer waren die Auswirkungen der Corona-Krise auf Menschen mit Behinderung. Wichtig dabei ist auch die Wahrnehmung von Empfehlungen von Menschen mit Behinderung, wie Fischer betont, denn der “Dialog ist ein Schlüssel zur Integration”.

Tauschten sich im Innsbrucker Landhaus aus (v.li.): Christine Riegler (Tiroler Monitoringausschuss), LRin Gabriele Fischer, Cornelia Atalar (Tiroler Monitoringausschuss), BM Rudolf Anschober, Ludwig Plangger (argeSODiT), Heike Moroder (NutzerInnenvertretung), Andrea Hopfgartner (NutzerInnenvertretung) und Kristin Vavtar (argeSODiT). |
© Land Tirol/Sax

Expertise von Betroffenen

Der Tiroler Monitoringausschuss, die NutzerInnenvertretung und die argeSODiT teilten ihre Erfahrungen und Expertise mit Bundesminister Anschober und Landesrätin Fischer und formulierten wichtige Anliegen.
So brauche es zum Beispiel eine bedarfsgerechte und individuelle Versorgung mit evidenzbasierter Planung im Vorfeld. Dabei spielt besonders eine Deinstitutionalisierung, ein Maximum an Selbstbestimmtheit und ein barrierefreier Zugang zum Bildungssystem und zum Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle.
Künftig sollen ExpertInnen im Bereich der Behindertenhilfe und Pflege im Vorfeld noch mehr in die Erarbeitung von Krisenplänen einbezogen werden.

Schwerpunkt soziale Unterstützungsmaßnahmen

In der Coronakrise ist die Politik darauf bedacht, dass aus der “gesundheitlichen Krise keine soziale Krise” wird. Dafür soll unter anderem der Schwerpunkt für soziale Unterstützungsmaßnahmen in der Konjunktur-Offensive 2020 “Tirol packt’s an” sorgen. 
Dabei betont LRin Fischer vor allem die psychosoziale Unterstützung und verweist auf die Corona-Sorgen-Hotline unter 0800 400 120, die ab Herbst in einen Psychosozialen Krisendienst übergehen wird. 

Quelle: www.meinbezirk.at