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Gerade eben erschienen sind Ergebnisse einer klinischen Studie von Retina Implant AG. Das ist der führende Entwickler subretinaler Implantate für Menschen, die an Retinitis pigmentosa (RP) erblindet sind.
Die Firma führte die Studie in sieben Einrichtungen und fünf Ländern durch. Die Studie stellt die Sehkraft-Ergebnisse von 29 Patientinnen und Patienten mit Retinitis pigmentosa im Spätstadium und Zapfen-Stäbchen-Dystrophie vor, die ein subretinales Implantat Alpha IMS erhalten haben.

Ergebnisse

Zu den bedeutendsten Erkenntnissen der Studie gehören unter anderem die folgenden:
Mehr als 86 Prozent der Patientinnen und Patienten, denen das 3×3 mm Implantat mit 1.500 Elektroden implantiert wurde, erreichten eine verbesserte Fähigkeit zur Lichterkennung, einschließlich der Identifizierung von spezifischen Lichtquellen.
Fast die Hälfte der 29 vorher blinden Testteilnehmden berichteten über eine Wiederherstellung der nutzbaren Sehleistungen im Alltag, einschließlich der Erkennung von Formen und Haushaltsgegenständen, der verbesserten Fähigkeit, Gesichtszüge zu erkennen, und einige berichteten sogar über die Fähigkeit, Briefe lesen zu können.
Diese Ergebnisse führten zur Schlussfolgerung: Das subretinale Implantat Alpha IMS kann mit Erfolg die partielle Sehkraft bei der Mehrzahl der blinden Patientinnen und Patienten wiederherstellen.
Retinitis pigmentosa "hat tiefgreifende Auswirkungen für die Patienten und angesichts der Tatsache, dass bis vor kurzem keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung standen, war die Diagnose von Patienten mit dieser Erkrankung eine extrem schwierige Aufgabe. Seit Jahren bemüht man sich in der Augenheilkunde um die Entwicklung einer Behandlung oder Technologie, die den RP-Patienten eine wirkliche Lösung bietet, um einen Teil des nutzbaren Sehvermögens wiederzuerlangen. Es ist unglaublich zufriedenstellend, diesen Punkt nun erreicht zu haben. … Die Publizierung dieser Daten ist der Höhepunkt der intensiven Arbeit und des Einsatzes einiger der weltweit führenden Netzhautspezialisten, die gemeinsam an der Bereitstellung einer Technologie gearbeitet haben, die das Leben der betroffenen Patienten grundlegend verändert", sagte Dr. Katarina Stingl, Zentrum für Augenheilkunde der Universität Tübingen, Deutschland.
(Von Retina Implant AG, Quelle: OTS)