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Weitere Themen waren Arbeit und Bildung.
300.000 Menschen mit Behinderung arbeiten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Die Anwesenden bei der Staatenprüfung beachteten diese Menge kritisch, ebenso wie fehlende oder mangelnde Anreize für einen Übergang in den ersten Arbeitsmarkt: Weniger als 1 Prozent der Beschäftigten in den Werkstätten können auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen.
Der Ausschuss griff das Thema "Übergang auf den ersten Arbeitsmarkt" auf. „Der geschützte Raum ist nicht für alle Menschen mit Behinderung, auch nicht für alle Menschen mit hohem Assistenzbedarf, der richtige Weg“, so Verena Bentele am Donnerstag. Es ist absehbar, dass der Ausschuss Deutschland empfehlen wird, Anreize für den Ausstieg aus Werkstätten zu schaffen, damit echte Inklusion am Arbeitsmarkt verwirklicht werden kann.
Besondere Sorgen machte sich der UN-Fachausschuss über die Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in Deutschland.72 Prozent der SchülerInnen mit Behinderungen sind nach wie vor in Förderschulen. Das entspricht nicht dem Ziel eines inklusiven Bildungssystems.
Mehrere der Ausschussmitglieder wiesen nachdrücklich darauf hin, dass sie das gleichwertige Recht auf Bildung gemäß der UN-Konvention in Deutschland nicht verwirklicht sehen. Der UN-Fachausschuss ersucht dringend, dass in Deutschland Maßnahmen im Bildungsbereich erfolgen.
(Quelle: Beauftrage der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen)
(von KI-I)