Am 6. März ist europäischer Tag der Logopädie
Im Alltag ist die Lautsprache das überwiegende Kommunikationsmittel im Umgang mit Mitmenschen. Kaum jemand kann sich jedoch vorstellen, was es bedeutet, wenn man nicht sprechen kann, nicht verstanden wird oder seine Lautsprache verliert.
Hasti A. hat seit ihrer Geburt eine Beeinträchtigung, die ihr die lautsprachliche Kommunikation unmöglich macht. "Um Hasti den Kontakt mit ihrer Umwelt zu ermöglichen arbeiten wir mit der so genannten `Unterstützten Kommunikation`", erklärt Mosaik Logopädin Andrea Ganster.
Mappe mit Bildsymbolen
Die Logopädin und Hastis Lehrerin haben mit ihr eine Mappe mit Bildsymbolen erarbeitet. Dadurch hat das Mädchen die Möglichkeit, zu Hause vom Vormittag zu "erzählen" oder ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, indem es auf die Symbole zeigt.
Für körperlich beeinträchtigte Kinder ohne eigene Lautsprache ist es besonders schwierig, lesen und schreiben zu erlernen. "Hasti ist ein aufgewecktes Kind, das gerne am Unterricht teilnehmen will. Daher werden in der Schule dieselben Bildsymbole verwendet, um z.B. Aktivitäten und Schulstunden darzustellen", schildert Andrea Ganster.
Elektronische Kommunikationshilfe
Neue technische Entwicklungen verheißen eine vielversprechende Zukunft. Aktuelle Studien zeigen, dass die Nutzung komplexer elektronischer Kommunikationshilfen die Entwicklung schriftsprachlicher Kompetenzen in besonderer Weise unterstützt.
"Wir freuen uns, dass wir Hasti bereits erste Versuche mit Sprachausgabegeräten und moderner Computertechnologie ermöglichen konnten. Hoffentlich wird sie schon bald dauerhaft mit den entsprechenden Hilfsmitteln versorgt", wünscht sich ihre Logopädin. Denn: Nur wer kommunizieren kann, erkennt die Kraft, die in der Kommunikation steckt.
(von Mosaik GmbH)