Direkt zum Inhalt

„Die Lernreise mit Beth Mount war für Andreas Oechsner,
Lisa Wimmler, Beth Mount und mich eine wunderbare Möglichkeit,
das zu tun, was für uns das Wesen von Persönlicher Zukunftsplanung ausmacht:
die Fähigkeiten und Stärken von Menschen zu erkunden und Orte zu finden,
die diese Stärken brauchen. Dafür müssen wir mit dem Herzen hören und sehen.
Genau das durften wir im Laufe der zwei Wochen mit ganz vielen Menschen machen.“ Das sagte Angelika Pichler vom Zentrum für Kompetenzen in Wien.
Am 13. Februar 2015 waren etwa 200 Interessierte
im Landes-Kulturzentrum Ursulinenhof in Linz. Dort erfuhren sie, was Personenzentriertes Denken und Arbeiten heißt.
Die Veranstaltung war Teil einer 14-tägigen Lernreise von Beth Mount. Das hat die Lebenshilfe Österreich organisiert.

Teilhabe durch Personenzentriertes Denken
und Arbeiten

Beth Mount lebt in Amerika.
Sie hat mit anderen einen Weg gefunden,
wie Menschen mit Beeinträchtigungen auf ihre Weise
wertgeschätzt in der Gemeinschaft leben. Dieser Weg heißt Teilhabe durch Personenzentriertes Denken und Arbeiten.
Viele Menschen in Österreich lernen von diesem Weg.
Einige sind schon auf ihm unterwegs.

Unterwegs auf der Lernreise

Mit Beth Mount auf der Lernreise waren:

  • Angelika Pichler vom Zentrum für Kompetenzen Wien
  • Lisa Wimmler
  • Andreas Oechsner vom Zentrum für Kompetenzen Wien

Lotte die Schildröte war auch mit. Sie ist ein Symbol im Personenzentrierten Arbeiten.
Lotte steht für empathisches Zuhören, kleine Schritte und das gemeinsame, erfinderische Suchen neuer Lebens-Wege.

Fortschritte bei der Teilhabe in Oberösterreich

Unsere Sozial-Landesrätin Mag.a Gertraud Jahn war auch bei der Veranstaltung zu Personenzentriertem Denken und Arbeiten.
Ihr ging „das Herz über“, wie sie selbst sagte.
Mag.a Gertraud Jahn freute sich über zahlreiche Fortschritte bezüglich der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen, hier in Oberösterreich.
Sie nannte Beispiele:

  • In Oberösterreich wurde das Auftraggeber-Modell eingeführt. Das ermöglicht mehr Selbstbestimmung und mehr Assistenz-Stunden.
  • Bescheide des Landes Oberösterreich gibt es seit Februar 2015 in Leichter Lesen.
  • Angebote wie Erwachsenen-Bildung, Persönliche Zukunftsplanung und Peer-Beratung verstärken die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen
    in vielen Lebensbereichen.

Dafür sind die Lebenshilfe Österreich, das Zentrum für Kompetenzen Wien, Wibs und das Kompetenznetzwerk KI-I 4 innovative Dienstleister.

Ermuntert sein und sich trauen

Beth Mount ermunterte die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in ihrem eigenen Umfeld kreativ und mutig nach neuen Pfaden der Teilhabe zu suchen.
Sie gab sehr viele Beispiele aus der Praxis Personenzentrierten Denkens
und zeigte neue Wege auf.
“Überall gibt es Menschen, die sich mit ihren Gaben einbringen wollen“, sagte Beth Mount am Ende.  
Diese Gaben gilt es sichtbar zu machen und mit anderen zu teilen.
Gemeinsam gilt es dafür einen angemessenen Platz in der Gesellschaft zu finden.
(von Mag.a Christiane Möller, Persönliche Assistentin am Arbeitsplatz im Bereich Interessenvertretung der Lebenshilfe Oberösterreich sowie Angelika Pichler vom Zentrum für Kompetenzen Wien)