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Betroffene fordern ihr Recht auf Kommunikation und Assistierende Technologien ein.
Am 26.Oktober jährt sich die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention zum sechsten Mal. Es wird höchste Zeit, dass die Regierung und das Parlament ihre Verantwortung wahrnehmen und die UN Konvention umsetzen.
In Österreich leben mehr als 600.000 Menschen mit Beeinträtigungen, davon mehr als 60.000 Personen mit Beeinträchtigungen beim Sprechen. „Wir werden von den Behörden sprachlos gemacht, weil die Finanzierung von Kommunikationsgeräten extrem schwierig zu organisieren ist“. Dieses Unrecht werden Betroffene selbst sichtbar machen. Die Diakonie unterstützt sie dabei.
Was die konkrete Hilfsmittelversorgung angeht heißt das, es braucht

  • eine einheitliche Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige, sowie eine institutionalisierte Zusammenarbeit aller Kostenträger im Hilfsmittelbereich
  • Anpassungen bzw. eine Erneuerung in den Hilfsmittelkatalogen der Sozialversicherungsträger, damit auch neuere elektronische Produkte erfasst sind (bis jetzt sind es nur Bandagen, Prothesen und Rollstühle)
  • sowie eine ausreichende Finanzierung für Geräte, aber auch ausreichend Finanzierung für Beratungen

Diese Forderungen sind zum Teil bereits seit 2012 im Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung festgeschrieben, mit einem sehr ambitionierten Zeitplan, auf dessen Einhaltung die Diakonie drängt. „Wir fordern die Regierung auf, dieses Bekenntnis aus dem Nationalen Aktionsplan sowie aus dem aktuellen Regierungsprogramm sofort umzusetzen. Damit Menschen nicht länger sprachlos gemacht werden. Es ist hoch an der Zeit, dass die Regierung ihre Verantwortung wahrnimmt.“

Daten:

Datum: 24. Oktober 2014
Zeit: 10 bis 10.30 Uhr
Ort: Österreichisches Parlament, Gehsteig vor Treppenaufgang (Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien)
(von Diakoniewerk)