790.000 Euro kostet das Unternehmen SOCHI 2014 das österreichische paralympische Komitee. Eine Hälfte stammt aus öffentlichen Mitteln, die zweite Hälfte von privaten Wirtschaftspartnern.
Unter anderem wird das Team vier Tonnen Übergepäck nach Russland befördern. Das ist laut dem ÖPC nur dank dem Logistikpartner, der Firma DB Schenker, und den Austrian Airlines möglich.
Die paralympische Bewegung habe sich enorm entwickelt: „45 teilnehmende Nationen, 750 Sportler, 1500 Medienvertreter in Sochi – das sind Zahlen, die eine deutliche Sprache sprechen", so ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat. Noch seien die Medaillenprämien nicht in der gleichen Höhe wie bei den nicht behinderten SportlerInnen, meinte Rauch-Kallat und weiter: „Wir arbeiten daran und wollen dieses Ziel bis 2020 erreichen."
Vereidigung
Am Donnerstag wünschte Bundespräsident Heinz Fischer dem 13-köpfigen Team viel Erfolg. Claudia Lösch als einzige Athetin und alle 12 Herren waren zur Vereidigung und Verabschiedung gekommen. Der Salzburger Alpin-Skirennläufer Reinhold Sampl sprach den paralympischen Eid.
Die Ski Alpinfahrerin Claudia Lösch meinte während der Vereidigung: „Seit September hatte ich mit einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter zu kämpfen. Aber seit drei Wochen habe ich das im Griff. Die Trainingspause muss nicht schlecht sein, weil ich den Kopf freibekommen habe.“ Außerdem meinte sie: „Dadurch, dass ich so viel erreicht habe, ist der Druck eher geringer. Mein großes Ziel ist aber Gold in der Abfahrt – das wäre ein Traum, der aber nicht in Erfüllung gehen muss."
Auch Matthias Lanzinger meldete sich zu Wort. Er meinte: "Ich habe hohe Erwartungen. Habe mich drei Jahre intensiv vorbereitet. Und schon der Weg dahin war sehr interessant. Zum Glück ist Markus Salcher aus dem eigenen Team mein stärkster Rivale.“ Matthias Lanzinger tritt im Ski Alpin an.
Aber nicht nur in dieser Disziplin sind die ÖsterreicherInnen vertreten, auch beispielsweise in den Disziplinen Ski Nordisch und Snowboard.
Das österreichische Kader für die Paralympischen Spiele
- Philipp Bonadimann (Vorarlberg; Ski Alpin)
- Dietmar Dorn (Vorarlberg; Ski Alpin)
- Martin Falch (Tirol; Ski Alpin)
- Thomas Grochar (Kärnten; Ski Alpin)
- Andreas Kapfinger (Tirol; Ski Alpin)
- Matthias Lanzinger (Salzburg; Ski Alpin)
- Claudia Lösch (Niederösterreich; Ski Alpin)
- Roman Rabl (Tirol; Ski Alpin)
- Markus Salcher (Kärnten; Ski Alpin)
- Reinhod Sampl (Salzburg; Ski Alpin)
- Martin Würz (Niederösterreich; Ski Alpin)
- Michael Kurz (Tirol; Ski Nordisch)
- Georg Schwab (Niederösterrich; Snowboard)
In Vancouver 2010 hat das ÖPC Kader elf Medaillen geholt. Ob sich die SportlerInnen heuer wieder über so viele Medaillen freuen dürfen, können wir vom 7. bis zum 16. März mitverfolgen.
(Quelle: Österreichisches Paralympisches Komitee)
(von KI-I)