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Der sechsjährige Andreas hatte einen eher schwierigen Start ins Leben. Als Kleinkind wurde bei ihm ein beidseitiger, bösartiger Nierentumor diagnostiziert. Neben zahlreichen Behandlungen zog die Krankheit auch einen allgemeinen Entwicklungsrückstand, Schwächen in der Körperwahrnehmung und der Motorik sowie eine Sprachstörung nach sich.

Aufgeben? Nein!

Seit mittlerweile drei Jahren bekommt Andreas Logopädie im Ambulatorium der Mosaik GmbH. Zum Tag der Logopädie (6. März) berichten die TherapeutInnen von Andreas über seine großen und kleinen Erfolge.
Andreas pustet hochkonzentriert eine große Seifenblase in die Luft. "Schau wie die schön ist", freut sich der angehende Volksschüler. Was für Außenstehende wie eine nette Spielerei aussieht, ist Teil der logopädischen Therapie. "Wir versuchen Schritt für Schritt Andreas sprachliche Fähigkeiten wie Wortschatz, Ausdrucksfähigkeit usw. spielerisch zu erweitern. Auch das Training der Gesichtsmuskulatur ist dabei für uns wesentlich.", erklärt Logopäde Johannes Steinacher.

Vergrößerter Wortschatz

Durch die konsequente Therapie und die engagierte Mitarbeit seiner Angehörigen hat Andreas bereits viele Fortschritte gemacht. Hatte er zu Beginn noch Probleme mit einfachen Aufträgen wie z.B. ein Spielzeug aus dem Kasten zu holen, ist er nun in der Lage, auch komplexere Aufgaben zu verstehenund bei Unklarheiten gezielt nachzufragen.
"Früher antwortete Andreas auf schwierigere Fragen mit einem einfachen `Ja`. Im Lauf der Zeit wurde sein Sprachverständnis immer besser und er konnte seinen Wortschatz ausbauen", freut sich Therapeutin Christa Zeba, die ihn seit Oktober 2012 betreut.
Andreas kommt sehr gerne in die Therapie und war von Anfang an mit Interesse dabei. Besonders gerne hat er Rollenspiele mit Stofftieren sowie Koch- und Bewegungsspiele. "Er ist ein sehr kommunikatives Kind und die meiste Zeit mit Begeisterung dabei. Das Arbeiten mit ihm ist sehr angenehm", schildern seine TherapeutInnen.

Große Entwicklungsschritte

Neben Logopädie bekommt Andreas auch Ergotherapie, um seine Schwächen in Grapho- und Feinmotorik zu verbessern. Seine Angehörigen unternehmen neben der Therapie viele Aktivitäten mit Andreas wie Klettern, Schwimmen und Hip-Hop-Tanzen. Das trägt ebenfalls zur Weiterentwicklung von Andreas bei.
"Es ist wirklich schön zu sehen, wie sich mein Sohn entwickelt hat. Anfangs hat er noch oft in zwei- oder drei Wortsätzen gesprochen, nun kann er schon relativ komplexe Sätze bilden", ist Andreas Mutter glücklich.
"Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir gemeinsam mit Andreas seine Fähigkeiten festigen und erweitern können", sind sich die LogopädInnen Johannes Steinacher und Christa Zeba einig.

Service

Falls auch Sie jemanden kennen, der sprachliche Schwierigkeiten oder Probleme mit der Gesichtsmotorik hat, das Team des Mosaik Ambulatoriums steht Ihnen für Fragen gerne unter 0316/68 25 96-155 oder logopaedie@mosaik-gmbh.org zur Verfügung.
(von Mosaik GmbH)