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Augen-Krankheiten durch ein spezielles Laser-Verfahren schon lange vorhersehen und daher noch vor dem Ausbrechen behandeln können, das ist mit einer Technik aus Österreich bereits Realität. Das Verfahren wurde an der Wiener MedUni in Kooperation zwischen Augenklinik und dem Zentrum für medizinische Physik und biomedizinische Technik entwickelt und startet seither einen richtigen Siegeszug rund um den Erdball.
Die Netzhaut ist so etwas wie die Innenhaut des Augapfels. Am Punkt des schärfsten Sehens, im Zentrum, erkranken  die meisten Menschen irgendwann im Laufe des Lebens.
Jährlich erkranken rund sechs Millionen Menschen in Europa an der Netzhaut – das entspricht fast dreiviertel der Bevölkerung Österreichs. Der Beginn der Krankheit ist schleichend. Doch mit des Laser-Verfahrens  kann die Krankheit noch vor dem Ausbrechen behandelt werden. Menschen auf der ganzen Welt können dank dieser Erfindung heute besser – oder überhaupt – sehen. Die Wiener Augenexperten haben aber auch noch weitergedacht, erklärt Christian Simader von der MedUni Wien.
Die Augenspezialisten der Uniklinik nützen die hochaufgelösten Bilder aus der Netzhaut darüber hinaus, um neue Behandlungsmethoden auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Im zweihundertsten Jahr ihres Bestehens ist die Universitäts-Augenklinik der MedUni Wien damit nicht nur die weltweit Älteste, sondern eine der bedeutendsten überhaupt.
(von OTS)