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Der Rollstuhlfahrer Benjamin ist seit einem Unfall, sieben Jahre zuvor, gelähmt. Seit dem ist er auf die ständige Hilfe von Zivildienern angewiesen und macht diesen das Leben zur Hölle. Die gesamte Frustration über seine Situation und seine Einsamkeit lässt er sie spüren. An seinem neuen Zivildiener Christian prallt diese Schikane jedoch vollkommen ab. Er bringt neues Leben in den Alltag von Benjamin.
Der Gedanke an eine „normale“ Beziehung zu einer Frau jedoch, ist für Ben seit seinem Unfall in weite Ferne gerückt. Das ändert sich, als er und Christian nur noch Augen für die junge Musikstudentin Annika haben, die ihre Gunst zwischen ihnen aufteilt. Das gibt der heiter-melancholischen Geschichte die richtige Würze. Zwei Männer und eine Frau, Leidenschaft, Eifersucht, Sex. In „Renn, wenn du kannst“ bleibt kein Thema unbehandelt.
Die deutsche Tragikomödie von Dietrich Brüggemann überzeugt mit Humor und offenem Umgang mit der Thematik Menschen mit Beeinträchtigung. Auch wenn der Film sich in manchen Szenen in die Länge zieht, überrascht er im nächsten Moment mit unerwarteten Wenden. „Renn wenn du kannst“ gewann 2012 den  Publikumspreis sowie den Filmkunstpreis für den Hauptdarsteller Robert Gwisdek.

(von KI-I)